Bluetooth-Kopfhörer GO Work fürs Homeoffice
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Schwabenpfeil! -
4. Dezember 2021 um 19:39 -
3.622 Mal gelesen
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Bluetooth Kopfhörer GO Work fürs Homeoffice
- Die Einrichtung
- Kopfhörer per Mehrpunktverbindung mit einem zweiten Gerät koppeln
- Einen Arbeitsplatzrechner mit Bluetooth nachrüsten
- Manueller Anschluss per 3,5 mm AUX-Kabel
- Telefongespräche, Videokonferenzen und Musik hören
- GO WORK im Alltag - klare Gespräche dank C3-Calling-Technologie
- Kopfhörer mit Ausdauer
- OK Google, aktiviere Siri
- Technische Daten und Lieferumfang
- Fazit:
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Bluetooth Kopfhörer GO Work fürs Homeoffice
Pandemie, Corona, Lockdown - ja es fällt schwer beim Thema Homeoffice Corona auszuklammern und so komme auch ich nicht drumherum. Um Kontakte zu reduzieren und damit mögliche Ansteckungen zu vermeiden wurden die Betriebe angehalten ihren Mitarbeiten, soweit möglich, das Arbeiten in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Ab ins Homeoffice also. Eine Voraussetzung für das Arbeiten Zuhause sind natürlich die nötigen Hardwarekomponenten und hierzu zählt neben einem Computer auch das passende Zubehör wie beispielsweise ein Kopfhörer mit Mikrofon (Headset) zum Telefonieren oder zur Teilnahme an den (un)beliebten Videokonferenzen via Microsoft Teams oder Zoom. In diesem Artikel widmen wir uns dem Kopfhörer GO WORK von JLab.
Die Einrichtung
Die Einrichtung ist tatsächlich denkbar einfach und dauerte kaum länger, als das Schreiben dieses Satzes. Im ersten Schritt habe ich den Kopfhörer mit meinem Smartphone, einem Poco F3 von Xiomi verbunden. Sofern noch nicht geschehen, aktiviert man zunächst Bluetooth am Smartphone und schaltet dann den Kopfhörer ein, indem man für 8 Sekunden den Einschaltknopf am Headset drückt. Auf dem Smartphone wird daraufhin der Kopfhörer mit der Bezeichnung JLab GO WORK angezeigt. Hier tippt man nun einfach den Eintrag kurz an, akzeptiert die Kopplung der beiden Geräte und schon vermeldet eine Frauenstimme aus dem Kopfhörer in englischer Sprache, die erfolgreiche Verbindung. Der Vorgang hat problemlos jeweils im ersten Versuch sowohl auf meinem noch aktuellen Smartphone, als auch auf einem schon in die Jahre gekommenen Outdoor Smartphone Blackview BV7000 Pro geklappt.
Kopfhörer per Mehrpunktverbindung mit einem zweiten Gerät koppeln
Ein besonders hervorzuhebendes Leistungsmerkmal des JLab GO WORK ist die Möglichkeit den Kopfhörer gleichzeitig mit einem zweiten Gerät nutzen zu können. So ist es möglich den Kopfhörer sowohl mit Ihrem Smartphone zu verbinden, als auch mit einem Laptop, dem stationären Arbeitsplatzrechner oder Ihrem Tablet. Hierfür schaltet man einfach nur kurz die Bluetooth-Verbindung auf dem ersten Gerät, also in diesem Beispiel am Smartphone aus, und aktiviert Bluetooth am Computer. Der Kopfhörer schaltet automatisch wieder in den Kopplungsmodus und wird am Computer in den Bluetooth-Einstellungen als empfangsbereites Gerät aufgelistet. Mit einem Klick auf den Eintrag werden die beiden Geräte verbunden und die Kopfhörer ist sofort einsatzbereit.
Einen Arbeitsplatzrechner mit Bluetooth nachrüsten
Laptops und Tablet-PCs verfügen für gewöhnlich über ein integriertes Bluetooth-Modul, während klassische Arbeitsplatzrechner meist kein Bluetooth aufbieten können. Die nachfolgende Anleitung zeigt auf, wie einfach man sehr preiswert man ohne jegliche Bastelarbeiten oder Vorkenntnisse Bluetooth für jeden Rechner nachrüsten kann.
► So einfach rüsten Sie Bluetooth für Ihren Büro-PC nach.
Manueller Anschluss per 3,5 mm AUX-Kabel
Auch daran wurde gedacht. Sollte eine Bluetooth-Verbindung nicht möglich oder gewünscht sein, oder es kommt wegen einer instabilen Verbindung zu Tonaussetzern, kann der Kopfhörer alternativ auch kabelgebunden genutzt werden. Hierfür liegt ein entsprechendes Verbindungskabel, USB-C (Kopfhörer) auf 3,5 mm Klinke (Kopfhöreranschluss am Computer), bei.
Telefongespräche, Videokonferenzen und Musik hören
Der Name des Kopfhörers JLab GO WORK weist schon deutlich auf den eigentlichen Einsatzbereich hin. Es ist ein Kopfhörer mit Mikrofone für den Arbeitsplatz und hier spielt er seine Stärken voll aus. Durch gleichzeitiges Drücken der beiden Lautstärke-Tasten schaltet man zwischen den beiden Modi Sprache und Musik um. Der Unterschied ist dabei deutlich zu vernehmen und so arbeitet man für gewöhnlich im Modus Stimme während man Telefongespräche führt oder an Teams- oder Zoom-Videokonferenzen teilnimmt, während man zum Musik hören in der Pause bequem in dem Musik-Modus wechselt. Nun bin ich selbst kein großer Musikkenner und gebe mich vermutlich bereits mit Klangqualitäten zufrieden, die ein Musikenthusiast als nicht mehr akzeptabel empfindet und so lautet meine Empfehlung auch, dass man sich den GO WORK in erster Linie für Telefongespräche im Büro, bzw. Homeoffice zulegen sollte. Wer primär Musik hören möchte, der greife besser zu einem darauf abgestimmtes Produkt.
GO WORK im Alltag - klare Gespräche dank C3-Calling-Technologie
Die wichtigste Frage ist natürlich, wie schlägt sich der GO WORK im Alltag? Ich nutze den Kopfhörer täglich rund 8 Stunden. Dabei führe ich sehr viele und teils auch längere Telefongespräche und muss hin und wieder auch einer Videokonferenz aktiv folgen. Mit etwa 170 Gramm Gewicht zählt der Kopfhörer nicht zu den Leichtgewichten, dennoch trägt er sich, unterstützt durch einen gepolsterten Bügel, sehr angenehm. Die ebenfalls gepolsterten Ohrmuscheln passen sich dabei gut an das Ohr an und reduzieren durch einen sehr guten Sitz, das eine oder andere lästige Nebengeräusch. Auch bei Gesprächen, die mal etwas länger dauern, also 20 - 30 Minuten, drückt der Kopfhörer zu keiner Zeit unangenehm. Nach den Gesprächen nehme ich den Kopfhörer stets ab, bis er dann für den nächsten Anruf wieder zum Einsatz kommt.
Während der vielen Telefonate kam es zu keinem einzigen Tonaussetzer oder Verbindungsabbruch. Bewusst habe ich bei manchen Gesprächen das Zimmer verlassen und war positiv überrascht, dass die Verbindung und damit die Sprachqualität auch im Nachbarzimmer oder dem Hausflur noch immer störungsfrei war. Die von JLab entwickelte C3-Calling-Technologie (crystal clear clarity) sorgt dafür, dass einige Nebengeräusche unterdrückt werden und so waren meine Gesprächspartner und ich selbst jederzeit sehr gut zu verstehen. Aber natürlich sind der Bluetooth-Technologie hier auch technische Grenzen gesetzt und so sollte die Entfernung zwischen dem Telefon oder Computer und dem Headset ca. 30 Meter nicht überschreiten.
Für Rückfragen bei der Kollegin lässt sich das Gespräch über eine gut erreichbare Taste direkt an der rechten Ohrmuschel, stumm schalten. Sehr hilfreich ist, dass in diesem Moment eine gut sichtbare LED am Ende des Mikrofons aufleuchtet und die Stummschaltung signalisiert. Gerade auch bei Videokonferenzen ist so jederzeit deutlich erkennbar, ob das eigene Mikrofone offen ist vermeidet so die üblichen "Könnt Ihr mich hören"-Rückfragen.
Wirklich sehr nützlich ist die Möglichkeit, den Kopfhörer dankt der Mehrpunktverbindung mit zwei Geräten gleichzeitig verbinden zu können. So lauschte ich einem Online-Seminar und als das Telefon klingelte, wurde mir dies über den Kopfhörer akustisch mitgeteilt und ich konnte per Knopfdruck das Gespräch annehmen und führen, ohne erst umständlich den Kopfhörer am Rechner ab- und wieder am Smartphone anmelden zu müssen.
Kopfhörer mit Ausdauer
Laut Hersteller verfügt der Akku über eine Wiedergabezeit von rund 45 Stunden und tatsächlich deckt sich diese Angaben mit meinen Erfahrungen. Natürlich spreche ich keine 45 Stunden am Stück, aber erst am 5. Arbeitstag lud ich den Kopfhörer mit dem mitgelieferten USB-C/USB-Kabel wieder auf. Am Handy wurde mir die Restkapazität allerdings noch immer mit 12 % angezeigt. Die Standby-Zeit gibt der Hersteller sogar mit 470 Stunden, also 19,5 Tage an!
OK Google, aktiviere Siri
Durch zweimaliges Drücken des Ein-/Ausschalters lässt sich unter Android Google und unter iOS Siri aktivieren. Zumindest laut Anleitung. Im Test funktionierte das leider meist nicht und das Smartphone ohnehin in Reichweite liegt, ist ein gesprochenes "OK Google" für mich effektiver, als am Gerät den Ein/Ausschalter zu suchen und zweimal zu betätigen. Eine kleine Spielerei, dessen Nutzen mir nicht so ganz erschließt und auf die ich auch gut verzichten kann. Insofern störe es mich auch nicht sonderlich, dass die Versuche hier größtenteils scheiterten und sich der Google-Assistent nicht aktivieren ließ.
Technische Daten und Lieferumfang
Im Lieferumfang enthalten sind neben dem Kopfhörer selbst, zwei Kabel. Ein Ladekabel USB-C auf USB-A zum Landen am Computer oder mit einem nicht enthaltenen Adapter an der Steckdose, sowie einem USB-C (Kopfhörer) auf 3,5 mm Klinke (Kopfhöreranschluss am Computer) für den kabelgebundenen Gebrauch, falls sich eine Bluetooth-Verbindung nicht herstellen lassen sollte, oder nicht gewünscht ist.
Kontrolle
- Treiber: 40 mm dynamischer Neodym-Magnet, 20-20 kHz, 32 Ω
- Ausgang: 117 ± 3 dB
- Mikrofon: 4015 MEMS
BATTERIE
- Batterie: 500mAh Lithiumpolymer
- Akkulaufzeit: 45+ Stunden
- Eingangsleistung: 5V, 400MA
- Ladestecker: Typ-C
- Ladezeit: 2 Stunden
- Standby: 470 Stunden
Bluetooth
- Version: Bluetooth 5
- Reichweite: ca. 30 Meter
- Unterstützungsprotokolle: HSP / HFP / A2DP / AVRCP
- Codecs: AAC / SBC
ALLGEMEIN
- Gewicht: 170 g
- Garantie: 2 Jahre Garantie
- Produktseite des Herstellers: https://de.intl.jlab.com/Produkte/Arbei…-am-Ohr-Headset
Fazit:
Das Fazit fällt kurz und knapp aus. Ein preiswerter und zugleich leistungsstarker und zuverlässiger Kopfhörer für anspruchsvolle Arbeitstage. Die unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 59,99 Euro. Nach kurzer Suche findet man den JLab GO WORK Kopfhörer aber auch schon für ca. 49 Euro.
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► Arbeitsplatzrechner mit Bluetooth nachrüsten.
► Vierfarben: Microsoft Teams - Die verständliche Anleitung
Über den Autor
Mein Name ist Jörg Hähnle. Sehr früh zog mich die Computertechnik in ihren Bann, es war die Pionierzeit der Heimcomputer Anfang der 1980er Jahre. Los ging es mit einem Commodore VC-20 mit, für die damalige Zeit, unglaublichen 5 Kilobyte Arbeitsspeicher. 2001 gründete ich dieses Forum und seit 2006 schreibe ich Computerbücher, in denen es meist um Windows geht. Ich spiele Fußball, bin seit einigen Jahren begeisterter Läufer und regelmäßig zieht es mich ins wunderschöner Südtirol zum Wandern. 2016 schrieb ich einen Wanderführer mit dem Titel Gern zum Schlern.