Sicherheitsbewusstsein der Internetnutzer steigt

  • Sicherheitsbewusstsein der Internetnutzer steigt


    Studie von Initiative D21 und Microsoft:


    Updates von Betriebssystemen werden zur Selbstverständlichkeit / Eltern kontrollieren weniger die PC-Nutzung ihrer Kinder


    Unterschleißheim, 27. August 2008. Die repräsentative Sonderstudie "Sicher Surfen 2008: Wie schützen sich Onliner im Internet?" unter 2.378 deutschen Internetnutzern zeigt deren weiter steigendes Sicherheitsbewusstsein. Sie führen häufiger Aktualisierungen durch und setzen verstärkt Sicherheitssoftware ein. Gleichzeitig nimmt der Informationsbedarf im Bereich Datenschutz deutlich zu. Rückläufig ist jedoch die Kontrolle der PC-Nutzung von Kindern durch ihre Eltern. Eher verbieten sie ihnen den Zugang ganz. Die Sonderstudie zum Thema Sicherheit im Rahmen des (N)ONLINER Atlas 2008, einer Studie der Initiative D21, durchgeführt von TNS Infratest, wird jährlich im Auftrag von Microsoft veröffentlicht. Sie setzt ihren Fokus in diesem Jahr auf die Bereiche Sicherheitsempfinden und -bewusstsein, Informationsstand und -bedarf sowie Kinderschutz.


    "Unsere Sonderstudie zum Thema Sicherheit verzeichnete auch in diesem Jahr einen erfreulichen Aufwärtstrend beim Sicherheitsbewusstsein", sagt Achim Berg, Vorsitzender der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland. "Das Interesse der Internetnutzer am Thema Datenschutz hat sich im Jahrestrend fast verfünffacht. Das ist ein deutliches Signal für Gesellschaft, Politik und Wirtschaft. Der Schutz der Privatsphäre muss an die Spitze der Agenda. Das Thema Sicherheit im Internet bleibt also ein Dauerbrenner."


    Bestätigt wird dies auch durch die Politik. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sagt, die Bayerische Staatsregierung habe ein umfangreiches Maßnahmenbündel im Kampf gegen die Gefahren des Internets geschaffen. "Bereits 1995 haben wir beim Bayerischen Landeskriminalamt die so genannte Netzwerkfahndung eingerichtet. Ihre Aufgabe besteht darin, in Datennetzen zu fahnden, um so Straftaten oder konkrete Gefahrenlagen festzustellen. In den letzten Jahren hat Bayern die polizeiliche Internetüberwachung intensiviert und die länderübergreifende Koordinierung verbessert."


    Sicherheitsempfinden und -bewusstsein bei den Bürgern gewachsen

    Der Anteil der Online-Nutzer, die ein Update durchführen, sobald es vorhanden ist, stieg im Vergleich zum Vorjahr um fast 20 Prozent auf 74 Prozent. Weniger als 10 Prozent aktualisieren ihr Betriebssystem seltener als einmal im Monat oder nie. 2007 waren dies noch 18 Prozent. Immer mehr Anwender setzen auch Sicherheitssoftware wie Antiviren-Programme, Firewalls oder das Microsoft Sicherheitscenter ein. Entsprechend bemerkten weniger Nutzer einen Virus oder eine andere schädliche Software auf ihrem Computer und über die Hälfte der Anwender fühlt sich gut bis sehr gut geschützt.


    Informationsstand und -bedarf

    Im Bereich Informationsstand und -bedarf waren die Ergebnisse nicht so positiv. So halten sich weiterhin nur etwas mehr als ein Drittel der Anwender für gut bis sehr gut informiert, mit leicht rückläufiger Tendenz. Dies widerspricht scheinbar dem verbesserten Sicherheitsempfinden. Ursache ist, dass der Bedarf nach Informationen über Viren und Trojaner deutlich rückläufig ist, aber dafür beim Thema Datenschutz und -sicherheit von 6,7 auf 21,6 Prozent stieg. Auch bei allgemeinen Informationen zur Sicherheit wuchs der Anteil - von 17,5 auf 35,7 Prozent. Die Verantwortung für die Sicherheit im Internet sehen erstmals jeweils über die Hälfte der Befragten bei Anbietern von Internetangeboten wie Online-Shops oder Banken sowie bei Internet-Providern.


    Kinderschutz

    Im Vergleich zum Vorjahr gaben nur noch 48 Prozent der befragten Eltern an, ihren Kindern unter 14 Jahren Zugriff auf einen Computer im Haushalt zu gewähren. Dies ist ein deutlicher Rückgang um fast 10 Prozent. Von denjenigen Eltern, deren Kinder Zugriff besitzen, verwenden 48 Prozent spezielle Software oder Browsereinstellungen zum Kinderschutz. Dies entspricht zwar einem Anstieg von 5 Prozent, aber immer noch über die Hälfte der Kinder surft völlig ungeschützt im Internet. Immerhin ist der Anteil der Eltern, die überhaupt keine Regeln bei der Computernutzung für ihre Kinder aufstellen, mit gut 3 Prozent gering. Tendenziell lässt die persönliche Kontrolle durch die Eltern jedoch nach. So beobachten nur noch 60 Prozent, etwa 20 Prozent weniger als im Vorjahr, die Zeit, die ihre Kinder vor dem PC verbringen. Und nur noch 33 Prozent stellen zeitliche Regeln für die Nutzung auf.

    Achim Berg: "Es ist erfreulich, dass Eltern zunehmend technische Hilfe in Anspruch nehmen, so wie wir sie in Windows Vista oder in dem mit der Computerbild und anderen Partnern vorgestellten Kinderschutzprogramm anbieten. Sorgen macht mir allerdings, das Eltern insgesamt weniger Zeit mit ihren Kindern verbringen. Keine Technik kann persönlichen Kontakt oder ein vertrauensvolles Gespräch ersetzen."


    Innenminister Herrmann: "Wir setzen in Bayern speziell ausgebildete Jugend- und Schulverbindungsbeamte ein, die eng mit Schulen und Jugendeinrichtungen zusammenarbeiten. Sie führen Fachvorträge und Präventionsunterricht durch, in denen sie Kinder und Jugendliche, aber auch Eltern und Lehrer zu Jugendschutz-relevanten Themen informieren und über die Möglichkeiten und Gefahren des Internets aufklären."


    Herrmann begrüßte das Engagement von Microsoft im Bereich Sicherheit und Datenschutz. "Microsoft hat sich zum Ziel gesetzt, nicht nur wirtschaftliche, sondern auch gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, um einen Beitrag zu Wachstum und Entwicklung des Standorts Deutschland zu leisten. Mit der Sonderbefragung 'Nonliner-Atlas-Sicherheit im Internet 2008' ist Microsoft seiner Verantwortung erneut vorbildlich nachgekommen."


    [Quelle: Microsoft Presseservice]


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