Die Vermutung das viele Hersteller von Anti-Viren-Software selbst Schädlinge in Umlauf bringen, die sie dann mit der eigenen Software zuverlässig erkennen und entfernen können, hält sich seit vielen Jahren und wird sich vermutlich auch nie vollständig widerlegen lassen. Ehemalige Mitarbeiter des russischen Unternehmens Kaspersky werfen ihrem früheren Arbeitgeber nun vor, dass diese ganz gezielt manipulierte Schädlinge in Umlauf gebracht hätten, um damit ihren Mitbewerbern zu schaden. Angeblich habe man harmlose Systemdateien mit Schadcode infiziert und diese dann in die von den Herstellern gemeinsam genutzten Datenbanken geladen. Damit wollte man erreichen, dass Konkurrenzprodukte bei harmlosen Systemdateien einen Fehlalarm auslösen und die Datei dann unter Quarantäne stellen. Massive Systemprobleme können die Folge sein und zahlreiche unzufriedene und verärgerte Kunden zurücklassen.
Die Meldung wurde auf Winfuture veröffentlicht und bezieht sich auf einen Artikel von Reuters.