Welches Sicherheitsprogramm soll es sein?

  • Hallo Community,


    ich baue derzeit an meinem neuen System und überlege nun welche Sicherheitssoftware es werden soll. In der Vergangenheit habe ich Freeware wie CC Cleaner, Spybot, freie Anti-Virenprogramme etc. genutzt und hoffte wenn ich bereit wäre etwas für die Lösung zu zahlen, dann würde ich auch alles aus einer Hand bekommen. Gibt es da Pakete wo man sich über die verschiedenen Facetten keine Gedanken mehr machen muss und alles zusammen (funktionierend) erhält?


    Danke


    PGU

  • Das kommt auf deine Systemumgebung und die speziellen Anforderungen an.


    Grundsätzlich gilt aber:


    - Es reicht ein gutes Antiviren-Programm. Große Internet-Security Suiten bringen mit ihren umfangreichen Firewall-Programmen und komplexen und von durchschnittlichen Anwenderinnen und Anwendern nur schwer zu durchschauenden zahlreichen Einstellungen mehr Probleme in das System, als eine Verbesserung der Sicherheit. Windows-Firewall und Antivirus-Programm sind mit einem wachen Verstand und einem gesunden Misstrauen mehr als ausreichend.


    - Einige Antivirus-Programme haben mit Windows 10 noch Probleme. So macht das beliebte kostenpflichtige Kaspersky Produkt noch immer einige Schwierigkeiten bei der Konfiguration des Startmenüs. Hier empfehle ich zurzeit Avira Antivirus, das sich deutlich zurückhaltender zeigt, als das mittlerweile durch ständige Werbeeinblendungen recht nervige Avast und gleichzeitig ausgezeichnete Scanleistungen mitbringt. Du kannst dich ->hier bei AV Test<- umfassend informieren.


    Gruß,
    Tunarus

  • Übernehmen diese Vollversionen von Virenprogrammen auch die Funktionen wie Spybot oder Registry Cleaner? Oder muss ich dann weiterhin eine Reihe kleinerer Programme mitlaufen haben?

  • Spybot S&D ist doch schon lange ein schwer zu bedienbares Monster geworden, für
    normale Anwender kaum zu verstehen. Wenn Spybot, dann in der Portable Version.
    Hatte den just dieses Jahr einige Monate zum testen. Er ist inzwischen wieder entfernt,
    es ist kein Mehrwert erkennbar.


    Im Gegensatz zu Malwarebytes Antimaleware, das sollte auf jeden Fall "als 2. Auge" auf
    dem System sein.


    Als Tools für die heutzutage allfällige Adware - bei chip.de ist die schon lange in den Haupt-
    Links für Downloads von Programmversionen eingebaut - den guten Adware Cleaner verwenden


    https://toolslib.net/downloads/viewdownload/1-adwcleaner/


    und das Junkware Removal Tool


    http://www.fosshub.com/Junkware-Removal-Tool.html


    Von CCleaner benutze ich strikt die letzte Version vor der WE ARE MONITORING YOU Ära,
    das ist 4.17.4808. Angeblich kann man das in den aktuellen Versionen deaktivieren...
    aber

  • Hallo zusammen,


    bevor wir anfangen eine wichtige Sache vorweg. Finger weg von Registry Cleanern! Egal ob Standalone oder in einem Antivirenprogramm!
    Selbst Microsoft rät davon drigend ab! Siehe hier: http://www.pc-magazin.de/news/…soft-warnung-3195120.html
    Diese Tools verursachen mehr Probleme als einem bewusst ist.


    Wenn Du Software testen möchtest und kein Datenmüll hinterlassen willst dann hast Du zwei Möglichkeiten:
    Erste Möglichkeit ist Virtualisierung und die zweite BackUps.



    Zum Thema Spybot:
    Spybot ist absolut nicht mehr Zeitgemäß und unnötig! Die großen AV Hersteller schieben täglich mehrfach Updates für die Virendefinition herraus. Spybot nur 1 mal die Wochen. Der rest erklärt sich von selbst.
    Um eine "Zero Day" Erkennung zu erhalten wird außerdem die Cloud eingesetzt. All dies bietet Spybot nicht.


    Die big player auf dem Antiviren Markt "erkennen" bereits die gesammte Platte an Malware. Einen "extra" Schutz vor Spyware ist daher nicht von nöten. Wenn es darum geht 100% aller Malware zu erkennen ist dieser Weg falsch. Egal welche Antiviren/Malwarelösung verwendet wird eine 100% Erkennung gibt es nicht!


    Außerdem irgendwelche Tools auf dein System loszulassen um Adware zu entfernen würde ich Dir auch nicht raten!

    Als Tools für die heutzutage allfällige Adware - bei chip.de ist die schon lange in den Haupt-Links für Downloads von Programmversionen eingebaut - den guten Adware Cleaner verwenden

    Irgendwelche Tools gegen "heutzutage allfällige Adware" einzusetzen ist ebenfalls nicht der richtige weg! Diese Tools sollen eingesetzt werden wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist und nicht, "um zu gucken ob da was drauf ist". Hier bei hilft eine einfache Regel: Immer von der Herstellerseite herrunterladen und immer die benutzerdefinierte Installation auszuwählen.


    PS: Adwcleaner und Junkware Removal sind zwei sehr gute Programm die gegen Adware helfen, aber wie gesagt nicht einfach mal so laufen sollten. Auch diese löschen evt mehr als notwendig ist. Deren Erkennung ist rein (bzw zum größten Teil) Generisch. Es können Sachen gelöscht werden, nicht definitv keine Adware sind. Die lass den mal laufen Tatik kann so daneben gehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Der Leo ()

  • Übernehmen diese Vollversionen von Virenprogrammen auch die Funktionen wie Spybot oder Registry Cleaner? Oder muss ich dann weiterhin eine Reihe kleinerer Programme mitlaufen haben?

    Schau hier: http://www.pc-magazin.de/news/…soft-warnung-3195120.html


    Vor unbekannter Malware schützt dich kein Antivirenprogramm - egal welches du verwendest. Zusatz- Antivirenprogramme mit Hintergrundwächter schaffen zusätzlich in der Regel meistens nur eins: Zusätzliche Probleme.
    Ist das System erst einmal passend unterwandert, finden Antivirenprogramme - auch nachdem sie etwas erkennen könnten - meist oft nichts, wenn ein RootKit installiert ist.
    Einzig wirklich effektive Methode Infektionen zu verhindern, ist es sich so zu verhalten, dass Malware gar nicht erst auf den Rechner kommt. Augen und Gehirn sind da gefragt. Als Zusatzsoftware kann man Programme verwenden, die ein Ablegen von Code im System beim Ausführen bestimmter Aktionen verhindert - eine Sandbox zum Beispiel. Ohne Gehirn genutzt bringt die aber auch nichts.
    Manche Leute schalten in der Regel, sobald sie am Rechner sitzen, ihr Gehirn ab und überlassen der Maschine das Denken. Computer können leider nicht sehr gut denken - sie können maximal 1 und 1 zusammenrechnen und bekommen am Ende immer 0 heraus.


    Fazit: Was ein Computer tut, kann nie optimal sein. Fehler sind votrprogrammiert und unumgänglich.

    Einmal editiert, zuletzt von AxT ()

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