Ich habe das Gefühl, dass in den letzten Jahren immer weniger Leute mit XProfan programmieren. Auch so ziemlich alle DLLs und Toolls dafür sind schon uralt und entweder gehts an mir vorbei oder es gibt auch nichts Neues. Leider sind auch die Linklisten nicht mehr aktuell, viele Seiten sind schon seit geraumer Zeit nicht mehr erreichbar.
Von Peter (ich hoffe das habe ich mir richtig gemerkt) Specht, Volkmar, AHT und Heinz Brill weiß ich, dass sie noch voll im Stoff stehen. Ich bin auch gerade erst wieder aus der Versenkung aufgetaucht, aber sonst...
Wer ist noch aktiv?
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Das stimmt bei mir so nicht.
Aktuelle Versionen von XProfan habe ich mir seit Jahren nicht mehr gekauft. Die letzte Version war bei mir Version XProfan 9. Ich mache im Augenblick einiges mit PureBasic - da läuft vieles einfacher, besser, viel schneller und fehlerfreier, mit dem ich mich persönlich beschäftige.
Kleine Sachen mache ich aber immer noch in XProfan. Sachen mit einer einfachen GUI und die nicht viel tun müssen. -
Also noch einer weniger. Leider gibts auch kaum neue Rekruten. Drei sind leider schon gestorben und vom Kern, Frank Abbing, Rolf Koch, Michael Wodrich, Horst Horn und Nico Madysa hab ich ewig nix gehört.
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Für wirklich umfangreiche Programmierarbeiten ist die Sprache seit Vista auch nicht mehr geeignet. Hängt ein Thread zu lange in einer Aktion - ohne Rückmeldungen auf Messages zu geben - schießt Windows das Programm manchmal ab (unter bestimmten Voraussetzungen). Ohne Multithreading lässt sich kaum noch was anständig programmieren - erst recht nicht solche Sachen wie der PPFScanner zum Beispiel.
Die einfachste Sprache ist XProfan auch nicht. Autoit habe ich zum Beispiel in einem halben Tag gelernt und zusätzlich in dieser Zeit nach die Eventlog.au3 von Autoit für Farbar (dessen Tool fast weltweit bei der in Foren bei der Analyse von Malware verwendet wird) gefixt, damit die anständig die Ereignisse aus der Ereignisanzeige auslesen kann.
Die Sprache ist wirklich einfach. Selbst wenn man gar keine Ahnung hat, was man tut, kriegt man damit Systemprogramme hin. Bloß API Programmierung ist damit etwas komplizierter. -
Es gibt Probleme, die ich auch lieber mit Prolog löse (- das Einstein-Rätsel, z.B.). Und bei Mathe mit Komplexen Zahlen, neuerdings auch Quaternions, ist man in Fortran auch besser dran. Für KI-Projekte empfiehlt sich u.a. Ruby, und für Zahlentheorie gibt es seit 2014 das Babelsberg/R. Es kommt halt auf die jeweilige Aufgabe an.
Wenn es aber um einfache Lesbarkeit, Paradigmen- und Algorithmenverständnis, Multimedia-Anbindung, Connectivity, um Quick-n-dirty Projekte, lehrreiche Erfahrungen und viel Programmierspass geht, bleibt XProfan ungeschlagen. Und mit den ersten Schritten für Inline-Assembler in XProfan-X4 sollten zeitkritische Passagen künftig auch kein großes Problem mehr sein.
Gruss
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Man kann mit der Sprache wirklich sehr gut das Programmieren lernen - wenn es ums reine Verständnis von Sachen geht.
Man erhält sehr gute Einblicke in Programmierung, wie das ganze wirklich funktioniert und in das Betriebssystem Windows selbst.Und mit den ersten Schritten für Inline-Assembler in XProfan-X4 sollten zeitkritische Passagen künftig auch kein großes Problem mehr sein
Bei der Sache, auf die ich anspiele, bleibt das weiterhin ein Problem. Setzt man alles in Assembler um, braucht man XProfan nicht. Ohne Multithreading kommt man bei manchen Sachen nicht vernünftig weiter.
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Ich sehe deinen Haupt-Kritikpunkt. Aber woran genau scheitert Multithreading eigentlich? Weil der Profan-Compiler Bytecode-Tokens generiert? Das macht Java doch z.B. auch!
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Das ist ein "Fehler" innerhalb des Interpreters. Es überschreiben sich da Sachen, wenn Multithreading ausgeführt wird.
Der ist nicht für Multithreading ausgelegt.Drei sind leider schon gestorben
Andreas Miethe hat sehr viel für die Entwicklung der Sprache getan, Andreas hat wohl auch sehr viel mit PureBasic gearbeitet und von dort Codes portiert (wie es aussieht). In der Software (Editor für XProfan) von Frank liefen auch Codes und Programme von Andreas, wenn ich das richtig gesehen habe.
Leider gibts auch kaum neue Rekruten.
Das wundert mich nicht. Wenn ich zum Beispiel schaue, was PureBasic einmalig kostet und was ich für XProfan für jede Version bezahle und was beide Sprachen dafür liefern.
Es gibt heutzutage leider schon sehr viele günstige, manchmal sogar kostenlose - und dazu auch noch sehr gute - Sprachen.
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Das Problem mit Multithreading ist, dass (X)Profan nie dafür ausgelegt war. Große Teile des Interpreters hätte ich damals anders programmieren müssen. Ein Stichwort: Globale Variablen und Strukturen! (Ja, ja, die Sünden der Vergangenheit holen mich hier ein ... )
Um Multithreading in XProfan zu ermöglichen, müssten große Teile, sehr große Teile, des Parsers umgeschrieben werden ... und zwar mit deutlich mehr Aufwand, als damals für Version 6.5, als ich echte Operatoren einbaute oder vor einigen Jahren, als ich die neue Art der Variablendeklaration einbaute.
Ich hatte vor einigen Jahren schon mal versucht, die Hauptroutine von XProfan, die den Quellcode bzw. in der Runtime den Bytecode abarbeitet threadsicher zu gestalten, aber das erwies sich als ein Griff in ein Wespennest. Reizen würde es mich schon, aber auf absehbare Zeit (zumindest vor der Rente) fehlt mir die Zeit dazu. (Keine Bange für die Fertigstellung der Version X4 reicht die Zeit. Es ist ja kaum mehr was zu tun.)@AHT: Ich meine, dir mal eine aktuellere Version von XProfan zugesandt zu haben. Natürlich darfst Du diese vollumfänglich nutzen!
Gruß
Roland -
Nochmal ich: XProfan ist heuer 25, und ich verwende es seit ca. 20 Jahren, v11.2a auch im Job. Das mit den Kosten scheint mir nicht so tragisch zu sein. Meine Company hat 11 gekauft, die Updates 11.1, 11.2 und 11.2a waren dann gratis (auch nicht selbstverständlich, sieht man sich die Lizenzpolitik von MS oder IBM an).
Für Privat war V9 damals bereits free, inzwischen v10 inkl. Compiler und der v11.2a-Interpreter free. Dann gibt es Freeprofan32 und Profan64 Interpreter free, und (zumindest für Board-Teilnehmer) den X4alpha Interpreter inkl. Inline-Assembler(-Anfänge). Und wer es vollkompiliert, mit Assembler und halbwegs threadsicher haben will: Es gibt den sprachlich mit X11.2a sehr verwandten XPSE von David S. noch immer. Jens-Arne R. hat sogar X3 und dessen For-Schleifen damit kompatibel gemacht. - Gruss
P.S.: Schade, daß David S. und Frank A. (XPIA, LemonEd) Probleme hatten und derzeit keine Weiterentwicklungen stattfinden. Aber gerichtlichen Anordnungen (ACHTUNG FAKE NEWS!) muss man natürlich Folge leisten
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Also mir gings hier nicht um die Vorzüge und Nachteile vom XProfan sondern um die Benutzer. Hab grad gesehen, dass Michael Wodrich doch noch aktiv ist. Ein Lichtblick.
Auch wenn andere Progrmiersprachen "besser" sind, und das halte ich für relativ, wäre es doch schade wenn XProfan stirbt.
roland: So wie ich das verstanden habe ist XProfan X4 fast fertig. Ohne eine große Diskussion hervorrufen zu wollen muss ich sagen, dass ich etwas enttäuscht bin. Hatte auf ein paar mehr Neuerungen gehofft. Könnte aber auch daran liegen, dass ich mit json und dem Inline-Assembler (noch) nicht viel anfangen kann. Ich hoffe immer noch auf eine Verbesserung von FTP.
Ich weiß nicht wie du und andere das sehen, aber ich benutze nie den Interpreter. Vielleicht könnte man den entfernen. -
Man muß auch noch bedenken, daß viele jüngere Leute fast all ihre Sachen
auf dem Smartphone erledigen. Apps gibt es ja wie Sand am Meer.Was das Forum hier angeht, ist es im deutschen PureBasic - Forum auch
nicht viel besser. Ich lese ja gerne in beiden Foren. Dort gibt es auch
mal 1- 2 Tage, wo fast keiner was schreibt. Zumindest ist es auch dort
deutlich weniger geworden.Was XProfan betrifft, wäre evtl. mal eine Liste hier im Forum interessant,
wo man noch fehlende Funktionalitäten von XProfan reinschreiben könnte.
Ob dann machbar oder nicht, kann dann Roland selber entscheiden bzw. beantworten.
Auch Standardfuntkionen, wie bei anderen Sprachen gehören dazu.Als Beispiel nenne ich mal Drag&Drop, erweiterte Netzwerkfunktionalitäten
und .NET - Anbindung.Solange XProfan auf den alten Standards stehenbleibt, wird sich wohl kaum was
tun. Wenn man da ein wenig aktuell bleibt, kommen vielleicht noch ein paar
neue User dazu, bzw. die alteingesessenen bleiben hier. So ein paar nette
Gimmicks, wie die Erweiterung der Move-Funktionen usw. sind zwar gut, aber
reichen nicht, um neue User zu gewinnen. Da muß man halt auch auf dem
neusten Stand sein.Mir geht es ja selber so :
Wenn ich z.B. Drag&Drop in meinem Programm brauche, schreibe ich es lieber
in PureBasic, wo es schon ewig eingebaut ist und quäle mich nicht tagelang mit
der API rum, bis es endlich einigermaßen läuft. -
@p. specht:
Die Auswahl an kostenlosen Programmiersprachen (oder Programmiersprachen, die sehr gut sind und wenig kosten) ist heutzutage viel größer, als es das damals war, als wir in die Programmierung eingestiegen sind. Da nimmt man natürlich das, was auf die eigenen Bedürfnisse besser zugeschnitten und gleichzeitig noch günstiger ist.@Jac de Lad:
JSON ist schon eine tolle Sachen, wenn man im Browserbereich was machen will. FireFox, Opera und Google arbeiten mit diesem Format in ihren Datenbanken. Ich nutze das in PureBasic auch, um mir zum Beispiel Plugins auslesen zu lasen.
Viele Sachen im Internetbereich arbeiten mit JSON.
Wenn Leute da raus gehen, liegt das vor allen Dingen daran, dass die älter werden. Mir hat zum Beispiel die Sprache einfach nicht mehr gereicht, um weiter was dazuzulernen. PureBasic hatte ih in etwa 5 Tagen gelernt.
Andere sind mit Windows3.1 und XP groß geworden - da war alles einsehbar, einfach und durchschaubar. Um Security musste man sich damals beim Programmieren nicht kümmern. Viele haben das auch nie getan. Heutzutage kommt man ohne tieferes Verständnis vom Betriebssystem und dessen Sicherheitsmechanismen gar nicht mehr aus, wenn man richtige Programme bauen will. Viele tun das deshalb gar nicht.
Mich würde es sehr freuen, wenn es mit der Sprache weitergeht. Das ist eine tolle Sache um Dinge wirklich zu verstehen. Große Zukunft sehe ich da (ehrlich gesagt) aber nicht mehr.
Ich persönlich kann auch Frank sehr gut verstehen, dass er dort einen Schlussstrich gezogen hat. Wenn ich bei mir daran denke, wie viele Codes ich für andere geschrieben habe und wer am Ende mir weitergeholfen hat, als ich dringend Leute gebraucht habe, die mal was austesten (da es mir mit drei Kindern vorne und hinten an Geld gefehlt hat, um mir ein aktuelles Betriebssystem zuzulegen und mir überhaupt Internetzugang zu leisten) bleibt da nur ein Fazit der Sache über:
Nie wieder!Leider gibts auch kaum neue Rekruten
Dazu noch was. Kurz bevor ich in Rolandas Forum auch Schluss gemacht hatte (ist ja viele Jahre her), kam da so ein Rekrut. Der wäre jetzt bereits richtig gut. Der kam mit einer wirklich schweren API nicht zurecht. Willst du mal wissen, was da passiert ist? Das war letztendlich für mich der Grund, komplett das Handtuch zu schmeißen. Das hat mit Hobby nichts mehr zu tun und in Rolands Forum steht man sogar noch mit dem richtigen Namen da (wenn man sich denn an die Forenregeln gehalten hat). Mich wundert gar nicht, dass da nicht mehr so viele neue Leute kommen. Überhaupt nicht. Der Rekrut war auch sehr schnell wieder weg.
Für mich steht erst mal im Vordergrund, mir mit meinem Hobby keine Probleme zu machen. Merke ich, dass es Probleme gibt, wenn ich für andere etwas tue, mache ich das für mich alleine. Andere haben dann nichts davon.
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Ach so ja, glatt vergessen: Die Profan-Hilfe ist m.E. super: 450 Stichworte! Vor allem die Beispiele sind sehr lehrreich!
Und der Interpreter fängt auch kleine Irrrtümer ab. Da kann der Compiler schon mal hängen... -
Hab´ eine Liste von (in den letzten paar Jahren) aktiven Beitragsautoren in Profan-Foren erstellt. Dass auf einen Autor viele Profan-Nutzer kommen, die nicht schreiben (vielleicht 1:20?), erscheint mir logisch. Im Moment ist halt Sommerpause, aber das wird wieder! Die Klickraten zum "ALGORITHMEN"-Thread stimmen jedenfalls noch, und so mancher "Alte Hase" kehrt auch wieder!
Gruss
P.S.: Die Liste Profan-relevanter Homepages gehört tatsächlich gepflegt. An Dietmar Horn´s "Profan leicht gemacht" kommt man auch nicht mehr einfach ran.Spoiler anzeigen
AHT
andreas ey
Annemaria Matz
Arndt Lindner
Arthur
Bernd Krauss
Byte Attack
detlef both
Ernst Puchinger
florian heuberger
frabbing
hans dieter graap
Hans O. Hermann
hans-jürgen trog
Horst Horn (MoRoGep)
Heinz Brill
jan chris
jens hoffert
jens-arne reumschüssel
Jörg Greve
jörg sellmeyer
Karl-Jürgen Hilger
Manfred Stöckel
Markus Barkholz
martin kempf
matthias griesbach
Michael Hettner
michael wodrich
p. specht
PapaToni
peter
Peter Bergmann
Peter Burgbacher
Ralph Gronemeyer
Reiner Schnettler
Sascha Patzsch
schneider johann
Torsten Holmer2
torsten rümker
ts-soft
Werner Nowak
wilfried burkhardt
Wilfried Heyse2
HCor
Torsten Holmer
--- Etwas länger her:
Andre Hilprecht
Edelpfuscher
Findus
Johannes Meyer
RICOSCH -
Mich persönlich würde auch interessieren, wer überhaupt wirklich Programme mit der Sprache schreibt und die veröffentlicht.
Tun die das alle? Das wäre ja schon ein guter Schnitt. -
Ich denke die Programmierer, die ihre Programme auch veröffentlichen, sind (vermutlich auch in anderen Sprachen) in der Minderheit. Ich kenne allerdings einige Nutzer, die schreiben in XProfan Tools für sich oder ihr Unternehmen (das mache ich übrigens auch wieder recht intensiv). Eine Oberfläche zu meiner neuen Inventarverwaltungs-DLL habe ich halt zum Zeigen schneller in XProfan zusammengeschrieben, als in Delphi entwickelt, was meine eigentliche Sprache am Arbeitsplatz ist.
Ich habe aber einige wenige Spiele im Regal stehen, die von anderen in Profan² geschrieben wurden und die mir ein Belegexemplar zukommen ließen.
Gruß
Roland -
Da muss ich Rolanf recht geben. Meistens kommen bei mir Programme raus die ich nur selbst nutze oder im kleinen Kreis vertreibe. Mein aktuelles Projekt ist ein Tool, das hilft wenn meine Eltern was von mir haben wollen (Musik, eBooks...natürlich alles legal). Also habe ich mir einen FTP-Server gebastelt und nun ein Tool erstellt, bei dem meine Eltern nichts mehr tun müssen außer starten und schon haben sie eine Liste mit Paketen, die ich bereitgestellt habe. Ein Klick und alles ist aufm Rechner. Das Tool brauche ich aber nicht veröffentlichen, damit kann keiner sonst was anfangen.
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Für mich ist das deshalb interessant, weil ich bei vielen Leuten den Eindruck habe und hatte, dass sie entweder nur kleine Codestücke zusammenbasteln oder Programme nur für ihren privaten Rechner bauen. Auch bei deiner Frage bezüglich der FTP Funktion kam mir das so vor. Solche Leute bekommen natürlich gar nicht mit, wenn irgendetwas in der breiten Masse gar nicht mehr funktioniert, was auf einem speziellen System (oder auf vielen Systemen) sehr gut hinhaut.
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Für mich ist das deshalb interessant, weil ich bei vielen Leuten den Eindruck habe und hatte, dass sie entweder nur kleine Codestücke zusammenbasteln oder Programme nur für ihren privaten Rechner bauen. Auch bei deiner Frage bezüglich der FTP Funktion kam mir das so vor. Solche Leute bekommen natürlich gar nicht mit, wenn irgendetwas in der breiten Masse gar nicht mehr funktioniert, was auf einem speziellen System (oder auf vielen Systemen) sehr gut hinhaut.
Deswegen ja die Frage nach Alternativen.
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