[Blockierte Grafik: https://s26.postimg.org/f9zp3hprt/info.png]Ein Beitrag von buona_vista 2:
Der Bundesrat will die in die Pflicht nehmen, die geschützte Musik und Filme im Netz illegal zugänglich machen. Justizministerin Sommaruga hat die Gesetzesrevision erklärt.
Das Wichtigste zu dem Thema:
- Der Bundesrat möchte das Urheberrecht dem Internetzeitalter anpassen.
- Wichtigster Eckpfeiler ist der Kampf gegen Piraterie. Wer geschützte Angebote illegal bereitstellt, soll bestraft werden. Der Kampf ziele vor allem auf die ab, die das als Geschäftsmodell betreiben.
- Weiterhin straffrei bleiben Konsumenten von solchen Inhalten. Laut Justizministerin Simonetta Sommaruga wolle man diese nicht kriminalisieren.
- Das Gesetz umfasst auch Bestimmungen zugunsten von Künstlern, Produzenten und Bibliotheken. Es sei ein «gutschweizerischer Kompromiss».
- Die Kunstwerke sollen künftig 70 statt 50 Jahre geschützt werden, die Produzenten sollen eine Video-On-Demand-Entschädigung erhalten und Bibliotheken können kurze Ausschnitte aus Büchern, Filmen und Musikstücken auf ihren Internetseiten zugänglich machen – ohne den Autor um Erlaubnis bitten zu müssen.
- Eine Verschärfung soll es bei den Rechten an Fotos geben: Sie sollen alle geschützt sein, also auch Bilder aus den Ferien. Bisher waren nur fotografische Kunstwerke geschützt.