Im Rahmen der Ermittlungen um das Paket, das letzten Freitag in eine Apotheke am Potsdamer Weihnachtsmarkt geliefert worden war, hat sich herausgestellt, dass es sich hierbei nicht um einen versuchten Anschlag auf den benachbarten Weihnachtsmarkt gehandelt hat und die Bombe auch nicht gegen den Inhaber der Apotheke gerichtet war, sondern dass DHL erpresst wird und der / die Täter auch schwere Verletzungen bzw. die Tötung des Adressaten in Kauf nehmen. Entgegen erster Meldungen war die Paketbombe nämlich doch gefährlich gewesen.
Der oder die Täter verlangten eine Millionensumme. Eine ähnliche Lieferung sei vor einiger Zeit in Frankfurt (Oder) bei einem Online-Händler aufgetaucht.
ZitatDie Sicherheitsbehörden halten weitere Sendungen für möglich oder sogar wahrscheinlich[...]Betroffen seien bislang vor allem kleine Unternehmen. Auch die Sendung an Privatpersonen sei aber nicht auszuschließen, hieß es. „Wer ein auffälliges Paket zugestellt bekommt, nicht öffnen, denn das könnte die Auslösung bewirken“, warnte Innenminister Schröter. Hinweise seien zum Beispiel unbekannte Absender, Rechtschreibfehler oder auch aus dem Paket ragende Drähte, erklärte die Polizei, die auch eine Telefonhotline schaltete.