Bevor nun ein Aufschrei der Empörung ertönt, kommt gleich die Entwarnung. Ja, die altbekannte Datenträgerverwaltung wird ausgemustert, die Funktionen selbst wandern aber nur an eine andere Stelle, nämlich in die Windows-Einstellungen. Zusätzlich werden die Möglichkeiten u.a. durch die weiter verbesserte automatische Speicheroptimierung, ausgebaut. Aber mal der Reihe nach. Die alte Datenträgerbereinigung lässt sich über die Einstellungen des jeweiligen Laufwerks aufrufen, oder durch Eingabe des Befehls cleanmgr.exe in das Suchfeld der Taskleiste. Aus Kompatibilitätsgründen wird dies auch in Windows 10 Version 1809 noch möglich sein, allerdings sind die Tage der Datenträgerbereinigung gezählt und irgendwann wird sie so eben nicht mehr auszuführen sein. Leider vermitteln viele Artikel die man zur Zeit zu diesem Thema findet den Eindruck, als wenn Microsoft einfach die nützliche Datenträgerbereinigung komplett streiche würde. Dem ist nicht so!
Bereits jetzt sind die meisten Optionen in den Windows-Einstellungen finden. Über Einstellungen ► System ► Speicher kann man eine Datenträgerbereinigung starten. Auch hier durchsucht Windows das System und zeigt nach einem kurzen Moment alle Dateien an, die man problemlos vom System löschen kann. Darunter sind dann die üblichen Bekannten zu finden, wie Temporäre Dateien, Papierkorb, Update-Bereinigung usw. Im Wesentliche also das gleiche, wie bei der alten Datenträgerbereinigung auch. Hinzukommt, dass man auch Windows die Verwaltung des Speicherplatzes übertragen kann. Bereits jetzt gibt es verschiedene Optionen, so kann man z.B. angeben, ob und wann Windows selbstständig eine Datenträgerbereinigung durchführen soll. Des weiteren kann der Anwender festlegen, ob beispielsweise der Inhalt des Papierkorbs nach x Tagen gelöscht werden soll, oder in welchem Intervall der Ordner Downloads zu bereinigen ist.