Aufmerksam gemacht durch die Presse bezüglich der Datenveröffentlichung unserer "Promis" (Auf einmal wird darüber diskutiert, weil Abgeordnete betroffen sind!) habe ich mich mal wieder mit dem Thema befasst, weil ich im Rahmen von Aufräumarbeiten im neuen Jahr mal meine alten "Compis" aussondern möchte.
Kleine Anmerkung: Dass viele ständig mit betrügerischen E-Mails belästigt und in irgenwelche Fallen gelockt werden, so dass denen sogar ein finanzieller Schaden entsteht geht unseren Gesetzgebern ja bisher am A vorbei- sind Promis betroffen, wird bis die oberen Etagen auf einmal diskutiert und sogar Gesetzesänderungen angedacht ! Seit Jahren kennem wir die Praxis der "Abmahnanwälte" aber auch deren Geschäftsmodelle werden fast noch gefördert )
Aber zurück zum Thema. Der Hacker- so wurde in der Presse berichtet hätte seine Festplatte 35 mal gelöscht und formatiert. Wie konnten sie diese dann noch auslesen?
Ich weiß, dass man mit Löschprogrammen arbeiten muss (auch Firefox von Mozilla soll ja so etwas sogar integriert haben) -die Frage ist aber muss man alles 35 mal durchlaufen lassen?
Ich dachte, dass man, wenn man die Festplatte mit irgendwelchem Kram/Filmen oder so vollschreibt, dass dann ja alles überschrieben wird. Dann ist das Alte ja wohl nicht mehr les- oder rücksetzbar.?
Wieso dann das alles 35 mal? Beim Recherchieren habe ich auch irgendwo gelesen, dass man sogar, wenn man es 100%ig machen möchte unbedingt auch von außen zugreifen soll (Stick/CD/-Unix)
Wie lösche ich also 100%ig und vor allem schnell?
Gruß vom Verunsicherten auf ?
Verständnisfrage zur Festplattenlöschung
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Wie lösche ich also 100%ig und vor allem schnell?
Wenn Du sie nicht weitergeben, sondern entsorgen willst, mit dem Hammer.
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Wenn Du sie nicht weitergeben, sondern entsorgen willst, mit dem Hammer.
Mit 8 mm Spiralbohrer durchbohren mindestens bis zur Mitte und mit trockenem Sand befüllen.
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Löschen bringt erst mal nichts, da werden die Daten nur als "ungültig" markiert, der belegte Platz kann dann bei Bedarf zum Speichern anderer Daten verwendet werden. Man müßte also die Datei überschreiben. Da Platten im Bereich der magnetischen Sättigung arbeiten, also "mehr magnetisch geht nicht mehr", sollte theoretisch einmaliges Überschreiben reichen. Aber: Wer garantiert Dir, daß beim Schreiben genau diese Position überschrieben wird? Heutzutage ist es eher üblich, eine neue Datei anzulegen und erst wenn die erfolgreich geschrieben wurde, die Alte als "ungültig" zu markieren.
Wirklich sicher ist also meiner Meinung nach nur die "Hammermethode".
Wenn Du den Rechner zur weiteren Nutzung weggeben willst, dann neue Platte rein oder ohne Platte abgeben.Gruß Volkmar
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Hallo,
das mit den 35 Mal Überschreiben kommt aus der Vergangenheit und hat etwas mit der Spurdichte zu tun. Einfach gesagt, je älter und kleiner die Platte, desto öfter musstest/solltest Du überschreiben.
Bei neueren Festplatten ist das 35 Mal Überschreiben überflüssige Zeit. Für die meisten Fälle reicht 1 Mal aus, wenn Du Lust hast und etwas paranoid bist, dann auch 3 Mal.
Als Tool würde ich z.B. DBAN (https://dban.org/) nehmen.Was immer geht ist die phys. Vernichtung der Platte.
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Ich tendiere auch zu DBAN, dauert je nach Plattengröße aber eine Weile!
https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Empfe…/dban_node.html -
Wenn Du sie nicht weitergeben, sondern entsorgen willst, mit dem Hammer.
Das ist aber nur für den Laien wirksam, da er die Platte nicht mehr in Betrieb nehmen kann. Aber für eine forensische Suche ist das nicht nötig und selbst Teilweise verbrannte Platten lassen sich teilweise wieder herstellen.
Wird eine Datei in der FileAllocationTable als gelöscht gesetzt, kann dieser Speicherplatz wieder genutzt werden. Solange bleiben die alten Daten erhalten, sind aber mit normalen Mitteln nicht mehr erreichbar. Es ist also nicht mehr als ein Verstecken. Das wann dieser Platz wieder beschrieben wird, lässt sich auch schlecht bestimmen, das hängt unter anderem von der Fragmentierung und Größe dieses freien Bereichs ab.
Desweiteren sind ja evtl. noch anderen Dateien, wie Schattenkopien etc. vorhanden.
Dagegen hilft dann nur ein mehrfaches überschreiben, dieser als Leer-Gekennzeichneten Bereiche, mit zufälligen Werten. Dafür sind aber Spezial-Tools erforderlich.
Am besten wäre es, die Platte mit einem leistungsstarken Magneten zu bearbeiten.
Wie lösche ich also 100%ig und vor allem schnell?
Wohl eher gar nicht
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Ich tendiere auch zu DBAN
DBAN funktioniert aber nicht mit SSDs.
Das ist aber nur für den Laien wirksam, da er die Platte nicht mehr in Betrieb nehmen kann. Aber für eine forensische Suche ist das nicht nötig und selbst Teilweise verbrannte Platten lassen sich teilweise wieder herstellen.
Wir reden aber hier kaum von der Vernichtung einer Platte, die anschliessend von der Forensik aus dem Elektromüll gefischt wird, um sie auf kriminelle Aktivitäten zu untersuchen.
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Vor zwei Jahren habe ich mir zu Silvester eine Menge Böller gekauft. Dazu hatte ein Kollege noch welche aus Polen, was für ein Idiot. Haben meine alte Platte in die Luft gesprengt, die wird definitiv nicht mehr herstellbar sein.
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Hallo Compunaut,
Der Hacker- so wurde in der Presse berichtet hätte seine Festplatte 35 mal gelöscht und formatiert. Wie konnten sie diese dann noch auslesen?
War es eine HDD oder eine SSD?
Wurde unter Windows gelöscht?
Normal löscht man eine HDD mit DBAN.
Ich tendiere auch zu DBAN, dauert je nach Plattengröße aber eine Weile!
- richtig.
Bei einer SSD gibt es Tools der Hersteller die ein Secure Erase aus führen.
-> https://www.disk-partition.com/de/ssd-managem…cure-erase.htmlAber immer muss man von einem bootfähigen USB-Stick oder CD/DVD löschen und nicht unter einem von der Platte gestartetem Windows oder Linux.
Tschau
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Danke für die Tip's ( vor allem der mit Polen-Kracher - aufbohren etc. ist ja o.k. aber wieso noch mit Sand füllen?)
Die Löschprogramme hatte ich schon recherchiert, und dass ich von außen rangehen sollte (Stick/CD)
Das mit den 35 mal wurde in den Nachrichten publiziert, weshalb ich den Sinn hinterfragte.Mit meiner Formulierung, die Platte bis zum Anschlag mit etwas anderem vollknallen, meinte ich, dass ja natürlich alles! überschrieben wird.
Dann dürfte ja eine Wiederherstellung nicht möglich sein.Auch wenn das Inhaltsverzeichnis noch intakt wäre, ein verändertes Bit kann ja nicht mehr zurückgesetzt werden, da im Inhaltsverzeichnis ja nicht die gesamte Datei enthalten ist, sondern nur die Adresse auf der Platte.
Aber die Platte komplett neu mit Daten befüllen dauert sicherlich genauso lange, wie die Löschprogramme laufen zu lassen.
Ich wollte die alten Computer nur weitergeben und nicht vernichten. Da ich dann nicht weiß, wohin die dann eventuell wieder weitergegeben oder verschrottet werden, dachte ich an die Datenlöschung.
Wie ich hörte, sollen ja richtige Sammelfirmen die alten Festplatten abgreifen und versuchen da etwas an Daten auszulesen.
Das ist sicherlich auch wieder so eine weiterlebende urbane Legende wie "die Spinne in der Yuca-Palme". Wenn die Geheimdienste nun auch noch private Platten ausforschen, brauchen die ja wohl noch mehr Personal. (Haben die eventuell auch-wenn ich höre, dass im neuen Berliner Gebäude bis zu 4000 Personen arbeiten werden, ist das eventuell möglich- ist dann bald wie in der alten DDR -eine Hälfte der Bevölkerung arbeitet, die andere Hälfte überwacht )
Auch wenn sich Forensiker daranmachen, kann ich mir nur schwer vorstellen, wie eine verbrannte Platte wieder ausgelesen werden soll, da sich ja die Scheiben auch verzogen und in Mitleidenschaft gezogen wurden. Auch wenn die Scheiben in einer anderen Mechanik eingebaut werden, ist das wohl kaum möglich, wenn ich an die Abstände des Lesekopfes zur Scheibe denke.
Abgesehen davon bin ich nicht so paranoid, dass ich denke, dass an meinen Daten irgendein Interesse vorliegt, oder etwas gegen mich verwendet werden könnte, da Amazon sowieso weiß, dass ich ständig größere Mengen Kalaschnikows kaufe
Meine "nebenberufliche Geheimdienstarbeit" tätige ich wie früher im Freien in der Nähe von Wasserfällen wg. Fernabhören
Werde jetzt mal in den Park gehen und in das Baumversteck eine alte 5 1/4" Diskette mit Geheimnachrichten zur Weitergabe deponieren, weil die ja wohl kaum noch einer lesen kann.
In diesem Sinne nochmal danke, schützt Eure Daten, und legt Eure Passwörter bei Facebook ab.
Gruß vom paranoiden Freizeitgeheimagenten. -
Bei einer SSD gibt es Tools der Hersteller die ein Secure Erase aus führen.
Wie wäre es aber auch mit Parted Magic (Shareware). Dieses Tool kann das auch: https://www.pc-magazin.de/ratgeber/ssd-r…6204-15128.html
Edit: Bei CHIP gibt es noch eine kostenlose Version, aber beim Laden aufpassen, mit "Manueller Installation" herunterladen!
https://www.chip.de/downloads/Parted-Magic_32391033.html -
Aber aufpassen, diese SSD-Tools funktionieren meist nur korrekt, wenn die Laufwerke direkt an einem S-ATA Port des Mainboards angeschlossen sind. Eine Anbindung über externe Controller, USB usw. wird meist nicht unterstützt!
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Danke für die Links. Ja ich weiß, bei Chip und Co immer aufpassen, da die ja die Sponsoren befriedigen müssen. Werde mal die Zeiten vergleichen, da ich 3 Platten "Flach-" machen möchte.
ts-soft- Nicht mehr OT : Betrifft Schrift.
Hochstellen, Tiefstellen, Dick,Dünn, Ascii-Satz, alles o.k. aber wie bekomme ich die kopfstehende Schrift hin? (einfach ist schwierig)( ͡° ͜ʖ ͡°) ?
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Bitte bleibt beim Thema. Die Sache mit der Schrift habe ich ausgelagert. Schrift auf den Kopf stellen
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Der https://www.ccleaner.com/de-de/ccleaner verfügt auch über die Möglichkeit Festplatte zu überschreiben.
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Hallo Michi,
der CCleaner läuft unter Windows und will den freien Speicher einer Platte überschreiben.
Hier soll aber die ganze Platte gelöscht werden.
Tschau
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Hier soll aber die ganze Platte gelöscht werden.
...und dazu musst du von "auswärts" mit einen System kommen!
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Also Hammer oder Boot-CD, je nachdem, ob man die Platte weiterverwenden will oder nicht
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Hallo Michi,
der CCleaner läuft unter Windows und will den freien Speicher einer Platte überschreiben.
Hier soll aber die ganze Platte gelöscht werden.
Tschau
Man kann es so einstellen, das ein komplettes Laufwerk überschrieben wird.
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