Die Firma Nest gehört seit 2014 zu Google und vertreibt seit Ende 2017 die Alarmanlage Nest Secure. Nun werden Smart Home Geräte bei vielen Anwendern argwöhnisch betrachtet und immer wieder wird die Befürchtung ausgesprochen, dass man abgehört und ausspioniert werden könnte. Ausgerechnet bei diesem sensiblen Thema schürt Google nun weitere Ängste. Die Alarmanlage Nest Secure wird seit über 1 Jahr mit einem eingebauten Mikrofon ausgeliefert, über dessen Existenz man mal eben vergessen hatte die Kunden zu informieren. In den technischen Daten wurde das Mikrofon nicht erwähnt. Google verschwieg das kleine aber entscheidende Bauteil einfach.
Aufgefallen war dies erst, als Google Anfang Februar bekannt gab, dass die Alarmanlage Nest Secure mit einem anstehenden Update für den eigenen Sprachassistenten Google Assistant fit gemacht werden soll. Aber wie soll das gehen, wunderten sich die Kunden. Der Google Assistant reagiert auf Sprache und entsprechend müsste die Alarmanlage ja mit einem Mikrofon ausgestattet sein. Ups. Google gab inzwischen kleinlaut zu, dass in Nest Secure tatsächlich ein Mikro verbaut ist und man nur vergessen habe darauf hinzuweisen. Selbstverständlich sei das Mikro bisher aber immer ausgeschaltet geblieben. Wer die Alarmanlage zusammen mit dem Sprachassistenten nutzen möchte, muss in der Nest-App zunächst das Mikrofon einschalten. Inzwischen hat man die technischen Daten aktualisiert und verweist nun auch offiziell auf das eingebaute Mikro.
Quelle: http://www.spiegel.de/netzwelt/gadge…-a-1254141.html