Das neue Funktionsupdate für Windows 10 erhält nun offiziell den Namen Windows 10 Mai Update 2019 und soll Ende Mai ausgerollt werden. Das Frühjahrs-Update wird aber der kommenden Woche im Release Preview Ring verfügbar gemacht und verbleibt dort für über einen Monat, bevor es dann Ende Mai ausgerollt werden soll. Vorausgesetzt natürlich, dass während des letzten Monats keine gravierenden Fehler bekannt werden, die dann noch repariert werden müssen. Microsoft lässt sich also ganz bewusst die Zeit das neue Update nochmals ausreichend lange zu testen. Ein Debakel wie zuletzt beim Herbst Update 2019 darf sich auf keinen Fall wiederholen.
Mit dem Frühjahrs-Update wird eine neue Funktion kommen, über die sich sicherlich viele Anwender freuen werden. Microsoft hat seine Update-Politik überdacht und hört nun endlich auf die zahlreichen Wünsche und Verbesserungsvorschläge seiner Anwender. Mit der neuen Version wird es nun möglich sein, selbst zu entschieden wann das Update heruntergeladen und installiert werden soll. Das Funktionsupdate (häufig auch als Feature-Update bezeichnet) wird künftig unter Windows Update seperat aufgelistet und erst geladen und installiert, wenn es vom Anwender explizit angestoßen wird. Eine automatische Installation erfolgt erst, wenn sich die aktuell eingesetzte Windows 10 Version dem Supportende nähert, die dann auch nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt würde. Aktuell wären das Anwender die auf Ihrem System immer noch mit dem Fall Creators Update vom Herbst 2017 unterwegs wären. Am 9. April 2019 endet die Unterstützung für das Fall Creators Update 1709 nach 1,5 Jahren.
Aber wenn wir gerade beim Thema Update sind. Auch die normalen Updates können künftig auch von Windows 10 Home-Anwender bis zu 35 Tage zurückgestellt werden. Bisher war das nur ab Windows 10 Pro möglich. So kann der versierte oder auch verunsicherte Anwender künftig abwarten und neue Updates auf 35 Tage verzögern, bzw. die halbjährlichen Funktionsupdates auf lange Zeit blockieren.
Die Möglichkeit die großen Frühjahrs- und Herbst-Updates künftig zurückzuhalten wird aber auch dazu führen, dass die Anwender mit sehr vielen verschiedenen Windows-Version unterschiedlichen Alters unterwegs sein werden. Speziell im Forum werden wir also bei Hilfestellungen künftig immer nach der eingesetzten Windows-Version fragen müssen, denn mitunter hängt der Anwender bis zu 18 Monaten hinterher.
Quelle: https://blogs.windows.com/windowsexperie…d-transparency/