Ich glaube, wir könnten uns auf folgendes einigen. Eine Warnapp kann für Dauer-ablenkte eine Hilfe sein. Wünschenswert und richtig wäre jedoch, dass die Menschen wieder mehr ihren Instinkten vertrauen und sich nicht gerade mit dem Smartphone wandelnd, am Bahnsteig entlang bewegen.
App soll vor herannahenden Straßenbahnen warnen
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Schwabenpfeil! -
2. November 2019 um 11:48 -
Geschlossen
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Wenngleich noch zu ergänzen wäre, dass es ja gar nicht per se um die Nutzung des Smartphones geht, sondern um die Nutzung von Kopfhörern im Straßenverkehr. Im Auto ist es verboten, auf dem Fahrrad muss mindestens ein Ohr frei bleiben und als Fußgänger darf man sich zudröhnen.
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Dann lehnst Du auch Einparkhilfen
Das ist wohl nun eine ganz andere Hausnummer. Was direkt hinter meinem Auto ist, sehe ich nicht, auch nicht, wenn ich die Augen gaaanz weit aufmache. Also erweitert die Kamera b.z.w. der Abstandswarner meinen Sichtbereich. Die ersetzen nicht das Gehirn. Das Einzige, was wirklich helfen würde, wäre wohl das Gegenstück zum Führerschein, der Fußgängerberechtigungsschein
Gruß Volkmar
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Die App würde auch nicht Dein Gehirn ersetzen, sondern Dich in einem unachtsamen Moment warnen. Wenn Du nicht siehst was hinter Deinem Auto ist, kannst Du aussteigen und nachsehen. Mache ich auch, da mein Auto keine entsprechenden Sensoren hat. Oder trägt es nicht auch zur Verdummung bei wenn man sich auf das Piepsen verlässt statt selbst nachzusehen? Ehrlich, so kann man zu jedem Argument ein Gegenargument basteln.
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Nein, das tue ich nicht. Ich kann gar nicht verstehen warum man das so unbedingt falsch verstehen möchte. Ich wiederhole mich: Und genau für diese, und nur für diese, wäre das ein Hilfsmittel.
Das wollen leider viele nicht verstehen. Niemand wird ja gezwungen die App zu nutzen und auch ich bin dafür, dass die Leute einfach aufmerksamer sein sollten, aber wir können Leute dazu nicht zwingen. Hier wiederhole ich mich auch gerne: Wenn die App auch nur ein Menschenleben rettet, dann hat sie ihren Job getan.
Auf beiden Seiten wird viel zu viel pauschalisiert und maßlos übertrieben. Man unterstellt vielen Besitzern, sie würden sich ausschließlich nur auf solche Hilfsmittel verlassen, würden ihre gesamte Aufmerksamkeit nur auf das Gerät richten oder die Besitzerwären nicht mehr oder kaum nochin der Lage auf normalen Wegen zu kommunizieren. Mit solchen Aussagen macht man es sich viel zu einfach. Ein viel zu einseitiges Denken.
Wir haben gewiss viele Nutzer, die absolut nicht mit dem Konsum der Medien umgehen können. (Als Medien bezeichne ich beispielsweise auch Netzwerke wie Facebook, Twitter oder auch YouTube.) Leider ist es heute mittlerweile so, dass ein junger Mensch einfach vor dieses Medium gesetzt und sich selbst überlassen wird. Hier liegt das wirkliche Problem! Der Konsum wird von vielen Eltern oder anderen Verantwortlichen kaum bis gar nicht kontrolliert, auch setzen sich die wenigsten mit dem Konsum auseinander.
Ich beispielsweise sehe selten Leute, die planlos durch die Gegen laufen, nicht auf ihr Umfeld achten oder nur auf ihr Smartphone starren. Ich sehe dafür häufig ältere Leute, die im Supermarkt Leute anpöbeln, im Bus meckern, weil man als schwangere Frau auf einem Sitzplatz hockt und der alte Herr zwei Schritte nicht gehen will, weil er laut seiner Aussage immer am Fenster sitzt und und und.
Ich beispielsweise höre auch meine Musik und starre auf‘s Smartphone, wenn ich auf die Bahn warte, manchmal tanze ich da sogar wie eine bekloppte herum. Am Bahngleis mache ich auch Bilder von mir oder lasse sie machen, lade sie auf Instagram, teile sie auf Twitter oder schicke sie meinen Freunden.
Man sollte immer unterscheiden können, was die Leute gerade an ihren Geräten machen. Viele Menschen wollen nicht in der Öffentlichkeit telefonieren, ich zähle mich da übrigens auch zu. Ich kläre lieber viele Dinge schriftlich. Meine beste Freundin ist zum Beispiel vor drei Jahren noch Osaka verzogen, weil ihr Partner dort eine sehr gute Rolle als Synchronsprecher bekommen hatte. Ich kann sie nicht einfach anrufen und mit ihr reden. Wir schreiben uns, senden uns Videos und Bilder und telefonieren wirklich nur sehr selten. Auch habe ich schon erlebt, dass ein Mann an der Ampel stehen blieb und wie wild auf sein Smartphone tippte obwohl es grün war. Nachgefragt und erfahren, dass seine Freundin sich gerade von ihm trennen will. Da gibt es unzählige Szenarien.
Ich kann jedem einfach mal raten die Leute einfach mal wirklich direkt anzusprechen. Junger Mann, darf ich Sie fragen, was Sie da an ihrem Gerät interessantes tun? Durch so ein Szenario habe ich am Frankfurter Flughafen von einer alten Dame das Stricken gelernt, die Dame wartete auf ihren Flieger, der sich auch noch drei Stunden verspätete. Natürlich könnt ihr an einen Vollidioten geraten, derEuch gar nicht verstehen will oder sich selbst nicht erklären kann, aber dann sucht man den nächsten. Man lernt sehr viele interessante Leute kennen und hört auch mal andere Sichtweisen. Ihr seid jetzt hier im Forum und seht die Dinge alle so, wie Ihr sie erlebt und einschätzt, aber da steckt viel mehr hinter.
LG C
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Ich beispielsweise sehe selten Leute, die planlos durch die Gegen laufen, nicht auf ihr Umfeld achten oder nur auf ihr Smartphone starren.
Dann kannst du nur zu den selbigen gehören und bekommst es nicht mit. Ich bin am Tag ca. 6-8 Stunden überwiegend in Ortschaften und Städten unterwegs. Keine 3 Minuten vergehen, wo mir nicht ein Smombie ins Auge sticht. Am schönsten finde ich die, wie ich immer sage Brotesser, sie halten ihr Handy wie eine Stulle vor den Mund, ich warte darauf, dass nicht einer mal versehentlich aus Hunger zubeißt.
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Meine beste Freundin ist zum Beispiel vor drei Jahren noch Osaka verzogen, weil ihr Partner dort eine sehr gute Rolle als Synchronsprecher bekommen hatte. Ich kann sie nicht einfach anrufen und mit ihr reden. Wir schreiben uns, senden uns Videos und Bilder und telefonieren wirklich nur sehr selten.
Und das machst Du, indem Du blind durch die Gegend stiefelst und nicht mehr darauf achtest, was um Dich herum geschieht? Wohl eher nicht, oder?
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Ich sehe da noch einen Unterschied: Den Sichtbereich erweitern oder eine Hilfe für Leute, die gar nicht hinsehen wollen. Im Übrigen habe ich keine Einparkhilfe. Und dieses Piepsdingens mit Abstandssensoren will ich auch gar nicht haben. Da habe ich schon gesehen, welche Beulen das macht, wenn man sich auf den Piepser verläßt. Wenn es denn unbedingt sein müßte, dann ein ordentliches Kamerasystem mit scharfen Bildern. Das erscheint mir verlässlicher. Aber da muß man dann wieder hinsehen. Irgendwas ist ja immer
Gruß Volkmar
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Am besten beides. Das Piepsdingens piepst Dir dann, dass Du hinsehen musst.
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Wie schon geschrieben, das hat hier in der Nachbarschaft erst gepiepst, als es knallte. Die Dinger laufen mit Ultraschall, da kommt es wohl drauf an, daß eine ordentliche Fläche als Hindernis auftaucht, die aus ausreichend reklektiert. Und bei Schräganfahrt geht da mitunter was daneben. Deshalb bin ich da skeptisch. Ein Kamerasystem, daß auch gleich Hilfslinien ins Bild einblendet, habe ich mir mal angesehen, das könnte mir gefallen. Aber extra kaufen werde ich das nicht, noch habe ich Augen und nötigenfalls Füße um hin zu gehen, wie Jörg das schon schrieb.
Gruß Volkmar
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An die Leute mit den Stöpseln im Ohr hab ich bisher gar nicht gedacht . Da sehe ich auch weniger das Problem. Ich dachte eher an die Leute, die auf Ihrem Smartphone Nachrichten eintippen, ohne Ihre Umwelt (sprich den Straßenverkehr) zu beachten. Diese Rennen meist rum wie Zombies und ich als Gehbehinderter muss verdammt aufpassen, von diesen nicht umgerannt zu werden
Einer der Vorteile von solchen Chattools, ist es ja das man nicht unmittelbar Antworten muss, so wie es beim Telefonieren erforderlich wäre. Aber diese "Zombies" müssen wohl unbedingt, immer und egal ob Tram kommt oder Lkw, antworten ohne die Umwelt zu beachten. -
Die Dinger laufen mit Ultraschall, da kommt es wohl drauf an, daß eine ordentliche Fläche als Hindernis auftaucht, die aus ausreichend reklektiert.
Keine Ahnung, womit meine laufen, aber jedenfalls reagieren die schon bei einem Grashalm.
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Schön, wenn die so reagieren, wie sie sollen.
Gruß Volkmar
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Dann kannst du nur zu den selbigen gehören und bekommst es nicht mit.
Weil ich andere Erfahrungen gesammelt habe und die Dinge etwas anders sehe als Du und mich mit den Leuten austausche, so kann ich ja nur ebenfalls zu denen gehören. Sehr einseitige und beschränkte Sichtweise.
Und das machst Du, indem Du blind durch die Gegend stiefelst und nicht mehr darauf achtest, was um Dich herum geschieht? Wohl eher nicht, oder?
Solche Dinge mache ich in vielen Situationen, da wo es gerade passt und wo es ein gutes Motiv abgibt, aber ich versuche immer so gut wie möglich währenddessen auf mein Umfeld zu achten. Auch werde ich unterwegs immer wieder mit neuen Dingen inspiriert, notiere sie mir und schreibe daraus Lyrics. Die meiste Zeit, auch wenn ich unterwegs Musik höre, sofern ich alleine unterwegs bin, achte ich nicht bzw. kaum auf mein Smartphone. Ich bin leider ein Pechvogel, weil wenn ich das Gerät mal einige Stunde nicht verwende und es dann doch kurz zücke, um etwas nachzuschauen, etwas zu schreiben, ein Video oder Bild zu machen, dann passieren in solchen Momenten immer Dinge. Beispielsweise trete ich in Müll oder Kot wenn ich durch den Park gehe oder laufe gegen ein Schild oder eine Person, alles schon passiert. Es ist aber nichts alltägliches und ich achte die meiste Zeit tatsächlich auf mein Umfeld. Als Mutter kann ich es mir auch gar nicht anders erlauben, weil ich auch hier eine große Verantwortung trage.
LG C
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Sehr einseitige und beschränkte Sichtweise.
Du musst in einer sehr armen , Smartphone freien Gegend wohnen. Das hat auch so seine Vorteile was
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Und das mit den älteren Menschen , zu denen ich auch gehöre, das hat doch in diesem Zusammenhang hier gar nichts zu suchen
Und zu Deiner Mutterrolle, wie oft sehe ich Mütter mit Kinderwagen, die fast nur auf ihr Handy starren. -
So sehr eine "Warn-App" für solche sogenannten "Smombies" angebracht wäre; es sind in meinen Augen nur noch "bekloppte öffentliche Schlafwandler", die noch nicht mal mehr checken, was in der nächsten Umgebung passiert...
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Genau wie die Blitzerwarnapp, die dazu verleitet nur an Bltzerpunkten den Fuß vom Gas zu nehmen.
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OK, inzwischen sind wir weit vom Thema abgekommen und ich denke wir sollten das Thema an dieser Stelle schließen. Ist ja alles schon mehrfach gesagt.
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