Schlägt das Handy dann eigentlich dauernd an, wenn man selbst Superspreader ist?
Coronavirus - Aktuelle/allgemeine Informationen
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EstherCH -
18. März 2020 um 11:26 -
Geschlossen
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Um es nochmal kurz ganz einfach zu beschreiben (hatten wir zwar schon mal, aber doppelt hält besser ):
Die Apps tauschen anonymisierte IDs aus, wenn sie sich längere Zeit zu nahe kommen. Wird jemand positiv getestet, kann er die aufgezeichneten Daten zur Verfügung stellen. Die werden dann an einen Server übermittelt. Jede App fragt zyklisch diesen Server ab, ob die eigene ID dort hinterlegt ist und wenn ja, dann zeigt es Dir eine Info an, daß Du in den letzten Tagen Kontakt mit einer Person hattest, die zwischenzeitlich positiv ist.
Das geht weder mit einem Pieper, noch kann das Handy selbst eine Infektion oder gar deren Schwere erkennen.Gruß Volkmar
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Bei uns werden Schnelltests benutzt, da weiss man nach 20 Minuten ob man positiv ist, darum erübrigen sich Apps dieser art. Darum hat man zuerst darüber nachgedacht, das Ergebnis eines iinfizierten in das App aufzunehmen und das Andere die dieses App benutzen gewarnt werden, wenn sie in die Nähe einer infizierten Person gelangen, das kann genausogut von einem Pieper übernommen werden, was sogar noch sicherer ist. Aber hinterher hat man doch davon abgesehen, weil es im Endeffekt sowieso nicht funktionieren würde, abgesehen von den Sicherheitsproblemen die auftauchen, wenn das Händy ständig den Bluetooth activiert hat wo ausserdem dann auch sich die Batteríe in nullkommanix verabschiedet in den meisten Handys.
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Wenn der Test anschlägt, bist Du aber schon infiziert. Und das eventuell schon ein paar Tage lang. In der Zeit bist Du größtenteils aber schon ansteckend. Und ab dem postiven Testergebnis befindest Du Dich in Quarantäne. Nach dem Testergebnis mußt Du also gar keinen mehr warnen, weil Du ja keinen Kontakt mehr mit irgendwen haben kannst
Gruß Volkmar
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Nach dem Testergebnis mußt Du also gar keinen mehr warnen, weil Du ja keinen Kontakt mehr mit irgendwen haben kannst
Du musst dem Gesundheitsamt eine Kontaktpersonenliste vorlegen in der alle Kontakte aufgeführt sind, mit denen Du bis 2 Tage VOR dem positiven Testergebnis, Kontakt hattest. Du musst also nach dem Testergebnis die Liste erstellen und vorab alle auf der Liste anrufen und darüber informieren. Das Gesundheitsamt ruft dann ebenfalls alle auf der Liste an und fragt ab, wie der Kontakt ablief. Warst Du >15 min mit der Person zusammen? Mit oder ohne Maske? In einem geschlossenen Raum oder im Freien? Abstand? Je nachdem werden die Kontaktpersonen dann eingestuft in Kategorie I und II und 14 Tage ab dem Testergebnis bzw. bei häuslichen Kontakten 14 Tage nach dem Auftreten der ersten Symptome bei der Indexperson, in Quarantäne geschickt. Die Indexperson selbst muss 10 Tage in Quarantäne bleiben.
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Das ist die Kontaktnachverfolgung nach einem Positivtest. In meinen Beiträgen ging es um die App. @Zerg Rush wollte sie einfach durch einen Pieper ersetzt sehen, der dann Signal gibt, wenn ihm ein Infizierter über den Weg läuft. Die von Dir ausführlich geschilderte Rückverfolgung ist ja das, was die App mit den gespeicherten Kontakten macht.
Gruß Volkmar
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Wie werden eigentlich die Todesfälle in Deutschland ausgewertet? Ist jemand, der mit Corona infiziert war und dann an einem Herzinfarkt gestorben ist, "an" oder "mit" Corona gestorben?
Ich frage deshalb, weil bei uns diesbezüglich in den Medien von den alleswissenden und selbsternannten "Experten" sehr kontroverse Diskussionen geführt werden.
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Die Rückvervolgung über Mobilapp ist ya auch nur Möglich, solang das Handy eingeschaltet und die Ortsbestimmung activ, was nicht immer der Fall ist. Sind gute Ideen, die aber im Praxistest keinen Bestand haben, bei uns zumindest nicht, dafür spielen zuviele Faktoren eine Rolle, auch oft politische. Viele ältere Leute, die wohl am meisten gefärdet sind, haben oft nur ein Festtelefon oder ein normales Handy (Anrufen, SMS und das wars dann) und kein Smartphone. Darum haben wir auch mehrere tausend "Rastreadores" eingestellt, die die Kontacte der als infizierten untersuchen, also von Hand machen, was die Aufgabe des Apps wäre. Alles nicht ideal, wenn die Bevölkerung nicht selber aufpasst und die Sicherheitsnormen nicht ernst nimmt. Die meisten tun es ja, aber es reichen 5% Idioten und es gibt immer wiede neue Ansteckungen. Da nutzt kein App, Rastreador, Regierungsmassnahmen oder Bussgelder.
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Wie werden eigentlich die Todesfälle in Deutschland ausgewertet?
Welch ketzerische Frage Da streiten sich hier auch die verschiedenen Gruppierungen. Definitiv sagen kann das wohl nur jemand, der die Todesursache dokumentieren muß. Möglicherweise wird der dann in der Luft zerrissen von den Andersgläubigen@Zerg Rush, daß die App nicht perfekt ist und an Bedingungen geknpüft ist, ist doch durchaus klar. War auch den Entwicklern klar. Die soll nur das Verfahren, wie von @Schwabenpfeil! oben beschrieben, unterstützen. Wer kennt im Falle des Falles schon alle Leute, die im gleichen Bus gesessen haben u.s.w. Da kann die App dann noch ein paar Leute erreichen, wenn die Bedingungen stimmen. Ist zumindest eine Unterstützung, kein Ersatz für die händische Nachverfolgung durch die Behörden.
Gruß Volkmar
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Das war eine durchaus ernst gemeinte Frage, mit der ich auch niemandem auf die Füsse treten wollte.
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Glaube ich Dir. Nur ich wüßte niemanden, der das wirklich beantworten kann. Jeder hat da zu jeder Aussage was anzumerken. Und letztendlich ist die Todesursache oft nur deshalb feststellbar, weil nicht mehrere mögliche Ursachen gefunden wurden. Genickbruch ist ja eindeutig. Aber Dein Beispiel? Gefäßverschlüsse treten auch als Folge einer Covid-Infektion auf. Also könnte das auch den Herzinfarkt ausgelöst haben.
Gruß Volkmar
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Hallo,
was soll denn die blonde Frage, ob man mit Corona oder an Corona gestorben ist.
Es geht ja um die Kapazitäten der Krankenhäuser, da entsteht jetzt ein Engpass wegen der Corona-Patienten.
Die Infizierten von heute sind die Patienten in 4 Wochen, ist zwar nur ein kleiner Prozentsatz, aber ...
Vor 8 Wochen gab es die ersten Warnungen, da haben die meisten gelacht.
Jetzt gibt es Experten die eine Abflachung der Welle sehen.
Mit dem Impfstoff von Pfizer/Biontech wird es auch nichts werden.
-> https://www.manager-magazin.de/unternehmen/ph…fa-38dbfe734431Wer verkauft den Goldesel?
Tschau
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In meinen Beiträgen ging es um die App.
Ah, Ok!
Ist jemand, der mit Corona infiziert war und dann an einem Herzinfarkt gestorben ist, "an" oder "mit" Corona gestorben?
So viel ich mitbekommen habe in diesem Fall "mit Corona".
was soll denn die blonde Frage, ob man mit Corona oder an Corona gestorben ist.
Tut mir leid, aber diese Einstufung ist wieder so typisch für Dich. Es ist sehr wohl von großer Bedeutung, ob jemand mit oder durch Corona gestorben ist.
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So viel ich mitbekommen habe in diesem Fall "mit Corona".
Volkmar hat schon recht, der Herzinfarkt ist ein schlechtes Beispiel. Die gleiche Frage nach der Todesursache stellt sich aber auch bei Vorerkrankungen wie z. B. Krebs oder Diabetes.
Tut mir leid, aber diese Einstufung ist wieder so typisch für Dich.
Nicht ärgern. Wie soll jemand, der nicht in der Lage ist, bei einer Frage über seine Nasenspitze hinaus zu denken, auch anders reagieren.
Die Kapazitäten der Krankenhäuser sind im Moment ein nicht zu vernachlässigendes Problem, da bin ich voll einverstanden. Aber irgendwann - wann steht in den Sternen - wird es wirksame Medikamente und Impfungen zur Vorbeugung vor Covid 19 geben. Bei der Entwicklung dieser Medikamente und Impfstoffe dürfte es durchaus eine Rolle spielen, wie das Verhältnis Tod "mit" oder "an" Covid 19 bei welcher bereits bestehenden Erkrankung ist. Damit meine ich nicht die Impfungen, die aktuell in Windeseile auf den Markt gebracht und auf die Menschen losgelassen werden sollen. Die können mithelfen, die momentane Situation in den Griff zu bekommen, um danach gezielter und systematischer vorzugehen. Ich glaube nämlich nicht daran, dass wir den Käfer wieder loswerden, also braucht es zukunftsorientierte Lösungen.
Keine Ahnung, ob ich mich verständlich oder blond ausgedrückt habe.
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Esther, Du hast schon verständlich ausgedrückt.
Den "Käfer" werden wir nicht mehr los, dafür ist SARS -Cov-2 "endemisch" geworden. Die gefürchtete Überlastung der Intensivstationen mit schweren COVID-19-Verläufen bedeutet auch, dass Mediziner sich zwangsläufig mit der "Triage" beschäftigen müssen, woran kein normaler Mensch dran denkt.... Ich schon, gehöre ich doch zu einer Personengruppe, die gemäß den Leitlinien der Intensivmedizinern vorrangig "auszusortieren" sind. Dagegen läuft eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht.
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Das Thema Triage ist eines, bei dem es mir kalt den Rücken runter läuft. Auch wenn ich es nicht erlebt habe, so habe ich doch genug darüber gelesen, um an eine ganz bestimmte Sorte Zweibeiner (Menschen nenne ich sie bewusst nicht) zu denken, die während ein paar Jahren im letzten Jahrhundert gewütet haben. Ihre Motive waren andere, aber wer hätte daran geglaubt, dass es in unserer heutigen Zeit wieder mal aktuell werden könnte.
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Ist leider so, bei personalmangel in den Krankenhäusern und überfüllten Notaufnahmen geht es nicht anders, wer zuerst kommt Malt zuerst, das Resultat de Kürzungspolitik von denen der die Börsenkurse Wichtiger sin als de Pöbel.
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Bei der Triage geht es aber nicht darum, wer zuerst kommt. Dort wird aussortiert. Wer hat (vermutlich) größere Heilungschancen, wer ist der Gesellschaft ohnehin ein Klotz am Bein (Behinderte) u.s.w.. Da wird dann auch jemand "aussortiert", wenn ein "wichtiger" Patient kommt. Das ist zum Beispiel im Krieg üblich. Der Führungsoffizier und der nur leicht verletzte Soldat sind wichtiger als ein Schwerverletzter. Der bleibt einfach liegen. Wenn er trotzdem durchkommt, hat er Glück, wenn nicht ...
Gruß Volkmar
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Weiss ich, aber in der Praxis bei überfüllten notaufnahmen, wird nicht nur der aussortiert der weniger schlimm dran ist, der sehr alt ist, usw. sondern auch die auf der warteliste weiter hinten stehen, unabhängig von ihrem Zustand. Es werden wegen dem COVID sogar dringende Operationen bei anderen auf das nächste Jahr verschoben, was in einigen Fällen sogar Tote verursacht hat. Die Traje hängt auch viel von der Entscheidung des Arztes ab und von den Mitteln die er zur verfügung hat. Mehr als Triaje ist es allgemeine Katastrophenmedizin.
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Triage (hier die Wikipedia-Definition) ist bei jedem grösseren Unfall oder Naturereignis (Erdbeben) erforderlich. Das hat per se nix mit Nazimethoden zu tun - es geht stets um effektive Hilfeleistung ("So viele Leben retten wie irgend möglich").
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