Warum kein OneDrive verwenden?

  • Mehrfach habe ich hier im Forum gelesen, daß von der Verwendung von OneDrive dringend abgeraten wird bzw. daß die hier publizierenden Protagonisten OneDrive persönlich never ever verwenden würden. Warum nicht? Das mag vielleicht für den einen oder die andere eine doofe Frage sein, aber ich weiß es nicht. Ganz im Gegenteil: Gerade habe ich ein Monatsabo über 100GB für 2 Euro im Monat abgeschlossen. Schnell wieder kündigen? Dabei ist es doch sehr praktisch, die wichtigsten Dokumente und Fotos in der Cloud zu sichern. Macht mein iPhone doch auch.

    Über ein paar Meinungen und evtl. Tipps zu möglichen Alternativen würde ich mich sehr freuen. Danke!

    Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit. Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe. Es ist schon alles gesagt. Nur noch nicht von jedem.

  • Dabei ist es doch sehr praktisch, die wichtigsten Dokumente und Fotos in der Cloud zu sichern.

    Es ist einfach. Ob das auch praktisch ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Eine ordentliche Datensicherungsstrategie ersetzt das allerdings nicht.

    Man gibt Daten eben aus der Hand und muss darauf vertrauen, dass der Dienstleister entsprechend damit umgeht. Und genau da ist die Schwachstelle. Sobald die Daten aus der Hand gegeben sind, verliert man die alleinige Kontrolle darüber. (Was dann bei einer Panne oder einem Sicherheitsleck auf dem Server passieren kann, darf sich jeder selbst ausmalen. Wenn man damit leben kann.... ok.)

  • Weil die Redmonder unter anderem dank der „prüden künstlichen Intelligenz“ beim Scannen von Privatfotos sehr gerne und flott Accounts sperren und Dich damit ins digitale Jenseits befördern.


    Ein Artikel von Günter Born dazu mit viel Lesestoff (Links am Ende des Artikels): Microsoft Kontensperre wegen OneDrive-Inhalte und aktivierter Staatsanwalt


    Dr. Windows dazu: Fotosammlung auf OneDrive: Erst kam die Kontosperre, dann der Staatsanwalt


    Ist der Account erst mal deswegen gesperrt, wird dieser nicht mehr so einfach frei geschaltet! Heißt aber auch: Die digitale Lizenz ans MS-Konto gebunden und andere Einstellungen könnten futsch sein ..... und nun?


    Ich habe OneDrive unter Windows 11 einfach deinstalliert, da ich es sowieso kaum genutzt habe; nachdem ich die Verknüpfung zum MS-Konto aufgehoben habe. Unter Windows 10 gehts nur mit einem Befehl über die Kommandozeile / PowerShell; soweit ich mich noch erinnere ...

    Fuck the „REGULATION (EU) 2019/1148“ of the European Parliament and of the Council! Denn Kunst und Wissenschaft wie auch Forschung und Lehre sind frei gemäß Art. 5 Abs. 3 GG.

    Erst wenn in Deutschland und in der EU alle Chemikalien verboten sind; auch Kochsalz und Essig Abgabebestimmungen unterliegen und der letzte Hobbychemiker das Handtuch geworfen hat; wird die Politik sehen, dass es immer noch Terrorismus und Drogen gibt.

  • Ich nutze OneDrive im Rahmen von Office 365 mit einem Volumen von 1.000 GB beruflich wie privat seit Jahren sehr intensiv.

    Ich habe derzeit etwa 600 GB beruflicher Daten und 200 GB privater Daten in der Microsoft-Cloud.

    Einige Vorteile, die ich schätze:

    • Ständige orts- und geräteunabhängige Verfügbarkeit aller Daten.
      • Gerade bei Kunden muss ich immer wieder auch unterwegs auf Informationen zugreifen.
      • Aber auch privat ist es praktisch beim Kaffee bei Freunden ad hoc auf die persönlichen Daten zugreifen zu können.
    • Nutzung von Datenfreigaben.
      • Größere Dateien (z. B. Videos) oder größere Datenmengen können einfach übermittelt werden.
      • Dateien können von mehreren "eingesammelt" werden, z. B. Videoschnipsel für ein Geburtstagsvideo.
      • Collaboration an gemeinsamen Projekten verschiedener Dienstleister*innen.
    • Datensynchronisierung bei Zusammenarbeit mehrerer Personen.
      • Beispielsweise in der Organisation eines Vereins völlig unverzichtbar.

    Die Liste könnte ich seitenweise verlängern, das sind nur einige wichtige Punkte.

    Was gilt es unter anderem zu beachten?

    • Eine Cloud ergänzt eine Datensicherung, sie ersetzt sie nicht!
    • Sensible Daten sind vor dem Speichern in der Cloud zu verschlüsseln!
    • Private (...ggf. kompromittierende) Fotos haben online nicht zu suchen!
      • Das gilt mithin auch und insbesondere für (a)soziale Medien.

    Ich finde es witzig, dass mir häufig Menschen, begegnen, die mich vor den vermeintlichen Sicherheitsrisiken einer Cloud warnen, jedoch offensichtlich kein Problem damit haben, ihr Handy mit ihren biometrischen Daten zu entsperren und bei facebook zu posten, dass sie nun für drei Wochen nicht daheim sein werden.


    Auch die Argumentation, dass der Anbieter "Herr meiner Daten" ist und ich einen "Kontrollverlust" erleiden würde kann ich nur schwierig nachvollziehen, da ich die Cloud nicht als alleinige Speicheroption ohne Datensicherung verwende.

    Ein konkretes Beispiel aus der Praxis

    Ich war lange Jahre Leiter eines Fördervereines des Gymnasiums in Langenberg, dessen Webmaster ich nun bin. Als ich den Verein übernahm, gab es insgesamt 8 Leitz-Ordner voller Unterlagen, die bei den drei Vorstandsmitgliedern (Leiter, Stellvertreter und Kassenwart) verteilt waren. In diesen Ordnern befanden sich mehrere Versionen vieler Dokumente mit unterschiedlichem Versionsstand und wenn der Kassenwart im Urlaub war, kam niemand an die Vereins-Informationen der Mitglieder heran.

    Ich habe dann ein Microsoft-Konto für den Verein angelegt und mit meinem Stellvertreter und dem Kassenwart geteilt. Ich digitalisierte alle relevanten Unterlagen (...alles andere wurde im Keller eingelagert) und kopierte sie in die Cloud. In Papierform blieben lediglich und ausschließlich Unterlagen mit Urkundencharakter von Amtsgericht oder Finanzamt - alles andere wurde ausnahmslos digitalisiert. Sensible Informationen (Mitgliederverzeichnis mit den persönlichen Daten, Kontoinformationen und dergleichen) wurden zunächst mit einem gemeinsamen Kennwort verschlüsselt und erst dann in die Cloud geladen.

    Alle hatten fortan Zugriff auf alle Daten. Durch die Synchronisierung der drei Ordner auf den drei Festplatten der drei Beteiligten wurden alle Dokumente, die beispielsweise der Kassenwart hochlud automatisch auf die Festplatten der anderen beiden kopiert.

    Der Förderverein arbeitet auch heute noch so und alle Beteiligten sind sehr zufrieden mit der einfachen Zusammenarbeit über die Cloud. Die inzwischen vier sind übrigens keineswegs IT-Fachleute!

    Für alle, die wissen möchten, wie sowas ganz konkret eingerichet wird, habe ich hier eine Anleitung geschrieben.

    Fazit

    Geht man verantwortlich mit einer Cloud um, ist der Nutzen, den ein solches System bietet, gigantisch und die Anwendungsfälle des Einsatzes Legion. Wie bei allem, das etwas komplexer ist, als Bauklötze, muss man sich auch hier etwas mit der Materie beschäftigen aber nichts davon ist zu schwierig als dass es nicht von allen durchschnittlich begabten Menschen durchdrungen werden könnte. Wer heute mit einem Smartphone umgehen kann, braucht die Verwendung einer Cloud nicht zu fürchten.

    Die "Gefahren" sind so groß und so klein wie beim allgemeinen Umgang mit Online-Medien, E-Mail-Verkehr, Nutzung von Messengern wie WhatsApp und dergleichen. Gefahren- oder Datenverlust-Szenarien, die darüber hinausgehen, sind meiner Ansicht nach reine Paranoia.


    Lieben Gruß

    Tunarus

  • ... Ich richte mich dabei ausdrücklich an Menschen, die Computer zwar im Allgemeinen verwenden aber keine ausgesprochenen Profis im Umgang mit Dateien und Diensten im Internet sind. Ich bemühe mich um einfache und verständliche Sprache und beschränke mich bewusst auf das Wesentliche....

    Leider ist auch diese Beschreibung sehr Oberflächlich und spiegelt nicht den waren Umgang oder die Funktionsweise/Zusammenarbeit von Windows und Microsoft OneDrive wieder.

    Ein wesentlicher Nachteil ist, das Windows so aufgebaut ist, das alle Inhalte, die in den Benutzerordnern (wobei genau da ja schon der Haken ist, denn es sind nicht die Benutzerordner, sondern eine Umleitung auf die Ordner, die OneDrive mit dem Dienst von Microsoft synchronisiert) gespeichert werden, automatisch in die Wolke von Microsoft hochgeladen werden, wenn das Benutzerkonto mit einem Microsoft-Konto (MsK) eingerichtet wurde. Wer sich Bewusst dafür entscheidet, sollte sich im Vorfeld vor allem einmal mit der DSGVO und dem KUG auseinandergesetzt haben. Dabei wird dann auffallen, das Microsoft beides hier in Deutschland nicht beachtet! Mehr dazu jetzt...



    ... Zur Anmeldung an einem Computer mit Windows 8.1 oder Windows 10 ist die Verwendung eines Microsoft Kontos obligatorisch, ...

    Bei Windows 10 Home und Windows 11 Home nur noch, in dem bei der Einrichtung des Computers keine Verbindung zum Internet gefunden wird.
    Wird eine Verbindung gefunden, geht es ohne dem anlegen oder anmelden eines MsK wirklich nicht "Weiter". Wird ja gern als Kontozwang bezeichnet.
    Die meisten Nutzer gehen diesen Weg dann leider mit, weil sie nicht wissen, wie diese Barriere zu umgehen ist. Hinzu kommen dann die Folgen, welche sich aus dem Oberen ergeben.



    ... um alle Funktionen von Windows 8.1 oder Windows 10 nutzen zu können, müssen Sie sich mit einem Microsoft Konto online anmelden....

    Die Nutzer können Windows 8.x oder 10 und jetzt auch Windows 11, ohne MsK vollumfänglich nutzen. Der Irrtum, das Windows sonst nicht wie gewünscht funktioniere ist leider nur Propaganda, welche sich seit Jahren in den Köpfen der Nutzer eingenistet hat.

    Ein MsK wird erst dann benötig, wenn man sich für die Dienste von Microsoft entscheidet. Dazu zählt eben auch XBox; OneDrive oder Teams.



    ... Da jedes Microsoft Konto automatisch den Cloudspeicherdienst OneDrive beinhaltet, befindet sich bereits bei der Anmeldung an Ihrem Rechner ein derartig synchronisierter Ordner auf Ihrer Festplatte ...

    Ja! Genau! Wobei ... Ich habe ja schon beschrieben, wie die Benutzerordner (Bilder, Musik, Video...) bei einem eingerichteten Benutzerkonto mit einem MsK "umgebogen" und für den Synchronisierungsdienst OneDrive eingerichtet werden.
    Vielen ist dabei nicht bewusst, das sämtliche Inhalte unverschlüsselt und ungeschützt in den Ordnern von OneDrive gespeichert werden und somit auch unverschlüsselt und ungeschützt in der Cloud von Microsoft landen.
    Wer wirklich seine Daten sichern möchte, muss vorher darauf achten, das die Daten nicht in den OneDrive-Ordner gespeichert, sondern zuerst zwischengespeichert; gepackt; geschützt und anschließend in den OneDrive-Ordner gespeichert werden. Erst dann kommt ein bisschen Sicherheit auf!
    Wobei ich hier dringend darauf Hinweise, das OneDrive nicht als Sicherung von Daten dienen sollte! Wie hier schon beschrieben ist die Verlässlichkeit des Partners wohl eher ein Glückssache und keine Tatsache! Das trifft leider auf alle Anbieter zu.

    Die Welt ist noch nicht bereit für derartige Dienste! Solange jedes Land sein eigenes Süppchen kocht kann auch wirklich nicht einer der Anbieter empfohlen werden ... In Deutschland vielleicht die Telekom!



    Tipps zu möglichen Alternativen würde ich mich sehr freuen.

    Meine Meinung und Erfahrung...

    Eine eigene Cloud zu Hause aufstellen? Es gibt genügend Alternativen und die Kosten sind auch jetzt Aktuell überschaubar. Und alles was mehr wie 2TB ist, kommt auf die Dauer gesehen Preiswerter. Positiver Nebeneffekt: Deine Daten bleiben in Deinen Händen!



    Und Tunarus! Ich möchte nicht Deine Kenntnisse oder Dein Wissen anzweifeln. Aber ein etwas kritischer Blick auf das ganze wäre etwas ausgewogen! Deine Erfahrungen mögen Gut sein, aber viele haben eben leider keine Erfahrung und und könnten sich von solchen Beiträgen verblenden lassen, ohne wirklich über die Folgen nachzudenken. Also Entschuldigung meinerseits!

    Gigabyte Z590 Vision G

    Gigabyte 12GB D6 RTX 3060 Vision OC 12G

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    Linux Mint oder Windows 10 Pro x64

    Einmal editiert, zuletzt von ThoWin ()

  • Lieber Tunarus (und alle anderen natürlich auch),


    vielen Dank für Deine äußerst umfassende Antwort, aber auch an alle anderen wie zB. ThoWin mit einer völlig diametralen Meinung. Mir ist schon klar, daß eine Cloud aus den bereits genannten Gründen ein fabelhafte und äußerst praktische Sache ist. Eigentlich. So wie ein Messer eine tolle Sache zum Schnitzen, Gemüse putzen, Fische abschuppen und sehr viel mehr ist. Aber man kann mit einem Messer auch schlimmes Unheil anrichten. Es kommt auf den Gebrauch an. Und so sehe ich auch die Cloud. Eigentlich eine äußerst nützliche Erfindung, aber der Mensch hat leider die furchtbare Eigenschaft, auch das Allertollste zu seinen eigenen, miesen Zwecken zu missbrauchen.


    Eure Informationen muß ich erstmal sacken lassen und intern verarbeiten. Vernünftig erscheint mir eine Verschlüsselung aller Daten (Dokumente, Fotos etc.) in der Cloud, ich habe nur keine Ahnung, wie das geht. Verschlüsseln, bevor die Reise in die Wolke geht oder lassen sich auch schon hochgeladene Daten nachträglich verschlüsseln? Als hauptberuflicher Trottel habe ich Dokumente und Bilder unverschlüsselt zu OneDrive geschickt, ich bin halt ein naiver Depp, der leider oft nicht darüber nachdenkt, was andere Menschen für böses Unheil anrichten.


    Wieder einmal wäre ich für hilfreiche Tipps sehr dankbar.

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  • Bzgl der Kontensperrungen (Siehe ein paar Beiträge vor diesem hier) bleibt mir noch zu erwähnen, dass man auf jeden Fall Herr seiner Cloud-Daten sein sollte!


    Ihr solltet auf jeden Fall wissen, was ihr ablegt. Automatischer Medienupload auf dem Smartphone ist keinesfalls zu nutzen, ebenso der Download bei Messengern.


    So könnt ihr auf jeden Fall sicher sein, dass ihr keine Bilder speichert, die ein Problem darstellen.

  • Bis jetzt nutze ich Office 365 einschließlich OneDrive, um Dateien auf mehreren PCs zu verwenden. Mache aber regelmäßig Kopien auf Sticks.

    Einfach alles ausprobieren ist spannender als jedes PC-Spiel.

  • Mit einem NAS System hast man alles in der eigenen Hand.

    Finde ich besser

    Ein Großteil der Probleme liegt zwischen den eigenen Ohren.
    Mein Stoßgebet : "Herr schmeiß Hirn vom Himmel"

  • Eigentlich eine äußerst nützliche Erfindung, aber der Mensch hat leider die furchtbare Eigenschaft, auch das Allertollste zu seinen eigenen, miesen Zwecken zu missbrauchen.

    Ja! Also die Idee der dezentralen Datenspeicherung und somit Verwendung auf allen eigenen Geräten ist definitiv ein Fortschritt. Allerdings gibt es eben zum heutigen Zeitpunkt noch so viele Hürden; Hindernisse und rechtliche Bedenken, welche die Nutzung in der Form, wie diese von Microsoft in Windows 10 und 11 integriert und "verschleiert" wird, die eine Nutzung untersagt!


    Verschlüsseln, bevor die Reise in die Wolke geht oder lassen sich auch schon hochgeladene Daten nachträglich verschlüsseln?

    "Also" Idealerweise sollten alle Daten; egal ob nun Schriftstücke; Bilder oder ganze Ordner; bevor sie in den Wolken von Microsoft verschwinden, verschlüsselt werden. Aber dazu ist eben zu beachten, das in der Grundeinstellung, wenn ein MsK bereits verwendet wird, die Daten bereits in den Ordnern von OneDrive gespeichert werden, wenn sie das erste mal gespeichert werden. (Ja! ich gebe zu das ist verwirrend, aber eben der Haken!)

    Bsp: Wenn Du ein Bild in dem Ordner "Eigene Bilder" ("C:\Benutzer\[Nutzer]\Eigne Bilder") speichern möchtest und OneDrive aktiviert ist, dann wird das Bild nicht in dem Benutzerordner "Eigene Bilder" sondern direkt in den OneDrive-Ordner "Eigene Bilder" ("C:\Benutzer\[Nutzer]\OneDrive\Eigne Bilder")gespeichert und somit direkt zum Transfer in die Cloud freigegeben; unverschlüsselt und ungeschützt! Fataler Fehler, denn wenn erst einmal etwas aus deinem Sichtbereich verschwunden ist, wirst Du das nie wieder einfangen können!! Die entsprechenden Konsequenzen können dann eben bis zum Verlust der eigenen digitalen Identität gehen.

    Daher das "Also", denn es muss von Beginn an darauf geachtet werden, wie und vor allem wo die Daten gespeichert werden. Also erst ein einem "neutralen"; oder auch den eigenen Benutzerordnern ("C:\Benutzer\[Nutzer]\..."), dann entsprechend sichern und dann noch in die Cloud ("C:\Benutzer\[Nutzer]\OneDrive\...") um diese verfügbar zu machen. Alles andere wäre sträflich!

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  • Danke! Ich glaube (oder hoffe zumindest...8)), bei der Aufnahme dieses Deines Beitrags innerlich um einiges weitergekommen zu sein... 8)

    Meine smarte, die kommenden Zeitalter bescheiden vorwegnehmende Signatur befindet sich noch in ihrem Herstellungsprozeß. Im 1. Quartal 2034 dürfte mit ihrer Lieferung zu rechnen sein.

    Vorläufig zitiere ich Karl Kraus: „Wer jetzt übertreibt, kann leicht in den Verdacht kommen, die Wahrheit zu sagen.“

    Dazu meint Pepino: Cogito, ergo schnurr'.

  • Vielen Dank, ThoWin, für Deine Erklärung. Möglicherweise habe ich das theoretisch so einigermaßen verstanden, wüsste jetzt aber nicht, wie es praktisch umzusetzen wäre. Und die Daten und Bilder, die schon unverschlüsselt in der MS-Wolke ruhen, was mache ich mit denen? Geht in der Cloud verschlüsseln? Wolke auflösen, Daten auf Rechner verschlüsseln und erneut hochladen?


    ????

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  • Sodala, nachdem ich jetzt einige Tage in mich gegangen bin (ohne mich zu verlaufen), bin ich zu einem Entschluss gekommen. Da ich die Wolke nicht benötige, um von verschiedenen Plätzen auf dieser Welt darauf zugreifen zu können und ich auch der einzige Nutzer dieser tropfenförmigen Wasseransammlung höherer Sphären bin, habe ich mich entschlossen, mein One-Drive-Engagement vorzeitig zu beenden und stattdessen auf eine heimische Lösung zu setzen. Wie genau das geschehen soll, darüber bin ich mir noch nicht 100%ig im Klaren, aber die Fritzbox mit angeschlossener externen Festplatte bietet sich als Cloudersatz geradezu an. Und was die Kosten angeht, könnte sich eine solche Lösung schon nach 100 Jahren amortisiert haben. Jetzt muß ich mich noch schlau machen, wie das mit der FritzBox geht (Vorschläge und Hilfestellung willkommen) und dann schaun mer mal. Bis hierhin allen vielen Dank, die sich für mein Problem interessiert und auch Hilfestellung gegeben haben. Danke! :)

    Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit. Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe. Es ist schon alles gesagt. Nur noch nicht von jedem.

  • Wenn einem so wie du vorgeschlagen hast eine einfache Lösung einfällt, probiere ich es auch aus. Externe Festplatten habe ich noch rumliegen von meinem älteren PC.

    Einfach alles ausprobieren ist spannender als jedes PC-Spiel.

  • Vorschläge und Hilfestellung willkommen

    Eine Anleitung für die FB7590 findest Du direkt bei AVM. (Rechtsoben kannst Du auch Dein Modell auswählen)


    Und was die Kosten angeht, könnte sich eine solche Lösung schon nach 100 Jahren amortisiert

    Nicht ganz! Die FB hast Du schon und eine externe USB-Festplatte mit 2TB kostet so um die 60-70€. Nach dem 1sten Jahr könntest Du also schon im Plusbereich sein. Wenn Du auch von Unterwegs auf Deine Daten zugreifen möchtest, wäre ein DynDNS-Anbieter dabei noch einzuplanen. Je nach Umfang; also mit eigener Internet-Adresse (meinedatenzuhause.de); könnten dann noch einmal bis zu 25€/Jahr hinzukommen. (bei mir sind es nur 18€/Jahr und das mit eigener Domain)

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  • Hallo,


    meine Meinung. Natürlich kann man OneDrive und auch andere Dienste dieser Art nutzen, man muss ich nur bewusst sein, dass es auch mal zu Problemen kommen kann. Um bei OneDrive zu bleiben, hier hat Microsoft in den letzten 2-3 Jahren leider immer mal wieder für schlechte Schlagzeilen gesorgt, da sie Konten, scheinbar willkürlich gesperrt haben. Als Anwender hat man hier praktisch keine Chance mehr, die Sperrung aufheben zu lassen und die Daten sind dann nicht mehr erreichbar. Aus diesem Grund würd eich OneDrive immer nur als zusätzliche Speichermöglichkeit sehen, niemals aber als einzige Datensicherung (Backup). Das gilt vor allem eben auch für Fotos. Man kann sie dort ablegen, aber bitte niemals als Haupt-Datensicherung.


    Ich nutze OneDrive auch sehr intensiv und verschlüssele "sensible" Daten immer als Zip, mit Passwort oder belegen meine Word-Dokumente mit einem Passwort. (Word-Dokument mit Passwort schützen). Das Wort sensibel habe ich bewusst in Anführungszeichen gesetzt, da ich selbst keine Daten hochlade, die für mich persönlich als sensibel eingestuft werden. Da mag ich nun aber keine Beispiele nennen, denn da hat jeder andere Ansichten, was er als private oder eben sensible Daten ansieht.


    Fazit: Sich überlegen, was man auslagert, Daten gegebenenfalls mit einem Passwort schützen und die Cloud nicht als einziges Backup-Laufwerk betrachten.


    Bsp: Wenn Du ein Bild in dem Ordner "Eigene Bilder" ("C:\Benutzer\[Nutzer]\Eigne Bilder") speichern möchtest und OneDrive aktiviert ist, dann wird das Bild nicht in dem Benutzerordner "Eigene Bilder" sondern direkt in den OneDrive-Ordner "Eigene Bilder" ("C:\Benutzer\[Nutzer]\OneDrive\Eigne Bilder")gespeichert und somit direkt zum Transfer in die Cloud freigegeben; unverschlüsselt und ungeschützt!

    Das ist auch mein Hauptkritikpunkt an OneDrive oder besser gesagt an der Bindung des Dienstes an Windows. Da passiert nämlich genau das, was ich nicht möchte. Die Daten werden in der Cloud gespeichert und wenn ich, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr auf die Cloud zugreifen kann, sind die Daten nicht mehr zu erreichen. Aber klar, man kann nun auch argumentieren, dass das gleiche Problem bei der Speicherung der Daten auf der lokalen Festplatte auftreten kann.


    Natürlich muss auch erwähnt werden, dass man die Speicherung der Daten in die Cloud auch abstellen kann. So landen die angesprochenen Bilder eben nicht mehr automatisch auf OneDrive. OneDrive muss dafür nicht deaktiviert werden, kann weiter genutzt werden, nur das Verhalten wird angepasst.


    Es ist halt wie immer, es gibt viele gute Gründe und Argumentationen für beide Varianten. Wichtig ist einfach, dass man sich mal mit der Thematik befasst und dann eben seine eigene Entscheidung fällt. :)


    Gruß

    Schwabenpfeil!

  • Man kann leicht verhindern, dass OneDrive automatisch die zentralen Speicherorte wir "Eigene Dokumente" oder auch "Eigene Bilder" erfasst:

    • Rechtsklick auf das OneDrive-Symbol unten rechts im Systray der Taskleiste und "Einstellungen" aufrufen.
    • Auf dem Register "Konto" den Link "Verknüpfung dieses PCs aufheben" anklicken:
    • Meldung bestätigen:
      pasted-from-clipboard.png
    • Nun wird OneDrive abgemeldet und startet automatisch neu mit der Neuanmeldung:
    • Nach der Neuanmeldung nicht sofort "Weiter" gehen, sondern nun erst den Link "Speicherort ändern" anklicken:
    • Nun wird ein anderer Speicherort ausgesucht, vorzugsweise auf einer Daten-Platte oder -Partition:
    • Danach einfach mit "Weiter" die Konfiguration abschließen.
    • Übrigens kann unter den Einstellungen auch ausgewählt werden, welche Ordner synchronisiert werden:
    • Hier können die Standard-Datenordner ausgenommen werden.

    Lieben Gruß

    Tunarus

  • Ich verwende Onedrive für alle meine Online-Dateien. Es ist sehr hilfreich für mich. Die meisten Leute verwenden dieses Online-Speicherlaufwerk gerne.

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