DDR3 - Ist die Größe oder die Geschwindigkeit von Bedeutung?

  • Hallo,


    ich konnte ein Set HyperX Fury DDR3 (1866MHz) RAM bekommen, das sind 8 GB und die stecken gerade in meinem Ersatz-PC und scheinen dem System wirklich gut zu tun.

    Nun stecken in meinem Haupt-PC auch Kingston DDR3, nur eben kein HyperX, doch sind das 16 GB (1600MHz).


    Wäre es sinnvoll die 16 GB gegen die 8 GB für den Haupt-PC zu tauschen? Sollte also mehr Rücksicht auf die Größe oder die Geschwindigkeit genommen werden?

    Mit freundlichen Grüßen
    Michi

  • Lässt sich pauschal nicht sagen. Sowas hängt vom Einzelfall ab.
    a) RAM ist eben nicht gleich RAM. Was auf einem Mainboard läuft, muss auf einem anderen nicht funktionieren. Somit die Memory-QVL beachten.
    b) der Speichercontroller gibt dir bereits vor, welcher Takt (ohne OC oder XMP/DOCP) nativ möglich ist.
    c) Je nach genutzten Anwendungen ist mal mehr Speicher zweckmäßig, mal schnellerer Takt. Interessant ist daher, den Sweetspot zu finden. (Bei DDR3 wird es dazu aber nicht mehr sonderlich viele Vergleichsdaten geben. Die wurden weitestgehend schon auf DDR4 angepasst.)


    d) die Kombination aus Speichercontroller und Speicher inkl. seiner Taktung kann durchaus dazu führen, dass etwas langsamerer Speicher eine bessere Performance erreicht als ein schnellerer - z.B. wenn die Timings deutlich besser ausfallen.
    Berücksichtigt man, dass DDR3 bei 1600MHz (effektivem Takt) einen I/O-Takt von 800MHz nutzt und tatsächlich mit 200MHz betrieben wird, bei 1866MHz (effektivem Takt) hingegen der I/O-Takt bei 933MHz und der tatsächliche Speichertakt bei 233MHz liegt kann man sich recht einfach selbst ausrechnen, wie sich die Timings auf die Performance auswirken können. Der geringfügig schnellere Takt gleicht dann nicht unbedingt höhere Latenzen aus.


    Genaues kannst du letztlich nur in Erfahrung bringen, wenn du die Kits ausprobierst und jeweils einen brauchbaren Performance-Test durchführst. Dann hast du zumindest ein paar vergleichbare Zahlen. Ob du als Anwender jedoch einen Unterschied merkst? Da dürfte sich vermutlich eher die Speichermenge bemerkbar machen, wenn weniger Auslagerung erfolgt.

  • Öhm, ja ... danke! :0ahnung:

    Also die Boards sind gleich, bis auf die Rev., das eine ist Rev 1 und das im Haupt-PC 3, getestet habe ich es nur subjektiv, also nach Gefühl. Das positive Gefühl kann natürlich auch daranliegen, weil am Ersatz-PC nicht so große Platten hängen.

    Ich glaube, ich lasse es so, :hmmm: es ist immer ein Alptraum am Haupt-PC etwas zu machen, weil der so vollgestopft ist, eigentlich ist das Gehäuse dafür viel zu klein.

    Mit freundlichen Grüßen
    Michi

  • Das wichtigste ist neben der Größe des Ram das der Ram als Dualchannel gesteckt ist also im Manual des Mainboard nachsehen und bei 8 GB Ram 2 mal 4 GB in die dafür vorgesehen Slots stecken.

  • Wie die im Haupt-PC gesteckt sind, weiß ich gar nicht mehr, der läuft schließlich schon einige Jahre, aber in der Regel achte ich auf soetwas.

    Mit freundlichen Grüßen
    Michi

  • macht in der Grössenordnung keinen besonderen Unterschied, ergo: so lassen. Ab 8 GB ist der steckbare RAM ohne nennenswerten Zuwachs. Selbst erlebt. Natürlich gibt es Anwendungen, die recht flink die 8 GB vollmachen, solche Anwendungen laufen aber meist nicht mit vollem Speed, sondern, zum Beispiel, mit 8-10 MB pro Sekunde. Das entspricht schon eher EDO-RAM.

    Mit anderen Worten: Ab 8 GB gibt es kaum oder wirklich keinen Grund, ein Kit für ein ähnlich grosses Kit zu tauschen / Geschwindigkeiten sind gefühlt die gleichen / normale Anwendungen laufen bestens mit 8 GB / Wenn man mehr RAM braucht, sind 32 oder 64 GB eher das Mittel der Wahl.

    Die Latenzen sind rechnerisch eh sehr ähnlich, langsamere RAMs haben oft höhere Reaktionen, schnellere oft langsamere Reaktion, der Durchsatz ist oft nah beieinander.

    Man kann spielerisch 10 Laster (aka 10 GB) mit 20 (aka CL20) Tonnen losschicken oder 8 Laster mit 25 Tonnen. Am Ende sind die 10 Laster etwas später, weil die aneinandergereiht etwas länger brauchen abgearbeitet zu werden.

    Merken tust du davon nichts, jedenfalls nicht im normalen Betrieb. Und wie gesagt, normalerweise gibt es auch kaum Anwendungen, Ausnahme Benchmarks vielleicht, die das voll ausnutzen.

    Der RAM ist auch immer ein gewisser Teil des Chipsatzs oder der CPU (bei DDR4, z.B.). Dieser ist auch Teil, der eventuell limitiert.

    Ich bleibe aber bei meinem Fazit. Wenn du 8 GB schon stecken hast, keine Riesen-Rechenaufgaben (Rendering, Kompressionen, etc.) durchführst, sind 8 GB im Vergleich zu 16 GB ohne nennenswerten Unterschied und erst recht vollkommen ohne unterschiedlichem Feeling.

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