Oft hört oder liest man - auch in der Fachpresse - dass man Passwort-Manager verwenden soll, um seine Zugänge zu verwalten.
Ich rate dringend von Passwortmanagern ab!
Passwortmanager packen alle Zugänge in einen Container und verschlüsseln diesen mit einem einzigen Kennwort. Der Logik folgend könnte man auch gleich sämtliche Zugänge mit diesem einzigen Kennwort versehen, was alles andere als sicher ist. Hinzu kommt, dass die Verwaltung der eigenen Zugänge von Technik abhängig gemacht wird und nicht stets verfügbar ist. Darüber hinaus sind Passwortmanager bestens dokumentiert und bevorzugtes Ziel von Angreifern, um in den Besitz der eigenen Zugangsdaten zu gelangen. Das alles sind schwerwiegende Argumente gegen die Verwendung von Passwortmanagern, wie zum Beispiel Dashlane, NordPass oder auch dem Apple Schlüsselbund beim iPhone und Mac.
Hier die einzig sinnvolle Alternative - mit einem Kennwortprinzip kann man sich leicht Dutzende langer und komplexer Kennworte merken und sie der zugehörigen Plattform zuorden. Ganz ohne Liste, Passwortmanager oder dergleichen - einfach mit dem eigenen Gedächtnis:
In der Cybecrime-Beratung weisen wir bereits seit geraumer Zeit darauf hin. Die jüngsten, die bei Vorträgen mit diesem Prinzip vertraut gemacht werden, sind 10 Jahre alt; die ältesten - bei den Senioren-Beratungen - sind durchaus 80 Jahre und älter. Die Rückmeldungen sind dabei eindeutig. Hat man dieses Prinzip erstmal einige Male angewendet, ist es kinderleicht und greiseneinfach.
Lieben Gruß
Tunarus