Microsoft startet Aufklärungskampagne zu «gebrauchter» Software
Werner Leibrandt, Direktor Mittelstand Microsoft: «Schmaler Grat zwischen legaler und illegaler Nutzung»
Unterschleißheim, 06. März 2007. Mit einer Auftaktveranstaltung am 5. März 2007 in München hat Microsoft eine landesweite Aufklärungskampagne zum Thema «gebrauchte» Software gestartet. Microsoft will dabei Klarheit schaffen, unter welchen Bedingungen Software vom bisherigen Nutzer auf einen neuen Nutzer übertragen werden darf und wann nicht. Ziel ist es, über die Risiken der Verwendung «gebrauchter» Software zu informieren und Fragen zu beantworten, die bei der allgemeinen Diskussion rund um das Thema bislang ungeklärt blieben. Weitere Veranstaltungen finden in Kürze auch in Hamburg, Berlin, Frankfurt, Köln und Stuttgart statt.
Microsoft ist der Auffassung, dass bei der Übertragung von «gebrauchter» Software zwischen Softwarepaketen und Volumenlizenzen zu unterscheiden ist. Bei Softwarepaketen erhält der Nutzer ein vollständiges Softwareprodukt, das in der Regel auf nur einem PC genutzt werden darf. Bei den Softwarepaketen wird ein Datenträger übergeben, der das Nutzungsrecht im Rahmen des gesetzlichen Verbreitungsrechtes zusammen mit den weiteren Lizenzbestimmungen transportiert.
Anders verhält es sich bei den Volumenlizenzen: In diesem Fall wird dem Nutzer durch den Lizenzvertrag das Recht eingeräumt, die Software auf mehreren PCs zu nutzen. Hier begründet der Lizenzvertrag ein Recht zur Vervielfältigung insbesondere für das Installieren, das sich nicht erschöpfen kann. Die mitgelieferten Datenträger sind folglich Vervielfältigungsvorlagen, die nicht weiter verbreitet werden dürfen. Auf den Punkt gebracht bedeutet dies: Das Verbreitungsrecht an einem Softwarepaket kann sich erschöpfen, nicht aber ein vertraglich eingeräumtes Vervielfältigungsrecht.
Bei Softwarepaketen ist demnach die Übertragung von einem Nutzer auf einen neuen Nutzer unter bestimmten Voraussetzungen zulässig. Das ist sie nach Auffassung von Microsoft aber nur dann, wenn die Lizenzbedingungen eingehalten werden und im Zuge dessen das komplette Package inklusive Original-CD und Handbuch übergeben und die Software auf dem eigenen PC gelöscht wird. Eine Übertragung von Lizenzen aus Volumenlizenzpaketen darf nur nach Einwilligung von Microsoft unter bestimmten Bedingungen erfolgen. Ist das nicht der Fall, handelt es sich bei der «gebrauchten» Software um eine Raubkopie.
Geschäftsführer haften persönlich
Unternehmen, die Raubkopien einsetzen, können sich schadensersatzpflichtig machen. Abhängig vom Umfang der eingesetzten illegalen Software können zudem dem persönlich haftenden Geschäftsführern bis zu drei Jahre Freiheitsentzug drohen.
«Ziel unserer Kampagne ist es, Licht ins Dunkel zu bringen und mithilfe einer umfassenden Aufklärungsarbeit Unternehmen und private Nutzer davor zu bewahren, unwissentlich nicht rechtmäßig lizenzierte Software zu nutzen und damit Raubkopien einzusetzen», sagt Werner Leibrandt, Direktor Mittelstand von Microsoft.
Deutschlandweite Veranstaltungsreihe
Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Aufklärungskampagne finden in Kürze auch in anderen Städten Deutschlands statt. Termine sind unter anderem in den Städten Hamburg, Berlin, Frankfurt und Köln geplant.
Textlänge: 3.264 Zeichen
2007-051 UK
Microsoft Deutschland GmbH
Die Microsoft Deutschland GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Microsoft Corporation/Redmond, U.S.A., des weltweit führenden Herstellers von Standardsoftware, Services und Lösungen mit 44,3 Mrd. US-Dollar Umsatz (Geschäftsjahr 2006; 30. Juni). Die deutsche Niederlassung besteht seit 1983 und ist für Marketing und Vertrieb der Microsoft Produkte in Deutschland zuständig. Neben der Firmenzentrale in Unterschleißheim bei München ist die Microsoft Deutschland GmbH bundesweit mit sechs Regionalbüros vertreten und beschäftigt mehr als 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Verbund mit rund 30.000 Partnerunternehmen betreut sie Firmen aller Branchen und Größen. Im Mai 2003 wurde in Aachen das European Microsoft Innovation Center (EMIC) eröffnet mit den Forschungsschwerpunkten IT-Sicherheit, Datenschutz, Mobilität, mobile Anwendungen und Web-Services.
Small and Midmarket Solutions & Partner Group Im Hinblick auf die differenzierten Anforderungen an Unternehmenssoftware im KMU-Markt betreut die «Small and Midmarket Solutions & Partner Group» mit einer speziell darauf ausgerichteten Organisation den Vertrieb an die kleinen und mittelständischen Unternehmen sowie Tochtergesellschaften von Großunternehmen.
Text im Internet verfügbar unter:
http://www.microsoft.com/germany/presseservice
Ansprechpartner Microsoft
Microsoft Deutschland GmbH
http://www.microsoft.com/germany/presseservice