Das kleine mittel-amerikanische El Salvador will als erstes Land auf der Welt überhaupt Bitcoin zum vom Gesetz gleichwertig anerkannten Zahlungsmittel werden lassen! (Persönlich, als eigentlich in dieser Materie recht Unbedarfter , würde ich die Schwierigkeit bei diesem Vorhaben sehen, einen festen Wert in dem Land dem Bitcoin zuzuweisen...)
El Salvador als erstes Land auf der Welt will Bitcoin zu gesetzlich anerkanntem Zahlungsmittel machen!
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Nun will El Salvador sogar die Bitcoin-Miner ins Land locken, in dem er Ihnen sehr günstigen Strom aus der Geothermie anbietet: https://www.heise.de/news/El-Salvad…ie-6067322.html
Persönlich, nachdem ich hie und da was dazu gelesen habe, bin ich aus drei Gründen ein Quentchen skeptisch:
1.) Siebzig Prozent der Salvadorianer haben kein Bankkonto.
2.) Die Kriminalität ist enorm hoch; Banden könnten ins Bitcoin-Geschäft einsteigen.
3.) Die Marktschwankungen - auch an einem einzigen Tag - sind zu häufig und zu groß. Der Präsident meint, der Markt soll den Bitcoin-Wert bestimmen: Das würde doch ständige, teilweise absurde Preiskorrekturen in den Läden bedingen, oder?
Aber ein Spezialist für solche Fragen bin ich wahrlich nicht...
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Es geht doch in Wahrheit darum, die Abhängigkeit vom US-Dollar als Welt-Reservewährung zu verringern. Putin hat mit China dazu vor kurzem ein Zahlungsmittel-Abkommen (Verträge in Landeswährung) geschlossen, um vom US-dominierten SWIFT-Interbankenclearing ggf. wegzukommen. Das ganze ist also als politisches Signal zu verstehen. Da der Dollar durch Öl und Flugzeugträger abgesichert wird, ändert sich dadurch aber NIX.
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Aber die Einladung an die Miner und die in El Salvador enorme Publizität für das Vorhaben sprechen nicht dafür, daß es sich lediglich um "demonstrativen" "Schall und Rauch" handelt. Einige Salvadorianer werden tatsächlich mit den Bitcoins dies oder jenes kaufen wollen. Und so wie der Präsident sprach, erwarten ja die Leute, daß bei kostspieligerer Ware auch der Bitcoin-Preis zumindest genannt wird.... Oder?
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Nun hat der dortige Präsident kalte Füße bekommen. Aus einer Sammlung von Heise-Kurznachrichten von heute morgen, 06:30 --->
"In El Salvador wird doch niemand gezwungen, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren. El Salvador hat keine eigene Währung. Ein neues Gesetz macht die Kryptowährung dort zum offiziellen Zahlungsmittel. Nun wird es noch vor Inkrafttreten geändert, um den Bitcoin-Zwang in El Salvador zu vermeiden." -
Der Start der angekündigten Maßnahme ging wohl ziemlich arg "in die Hose"...
Chaotischer Bitcoin-Start in El Salvador lässt Kurs abstürzenDer Bitcoin-Kurs lag am Mittwochmorgen wieder deutlich unter 50.000 Dollar, nachdem es unter anderem zu Straßenprotesten gekommen warwww.derstandard.at -
Heise berichtet von heftigen Protesten gegen das Vorgehen des Präsidenten:
El Salvador: Proteste gegen Präsident Bukele und sein BitcoingesetzVergangene Woche hat El Salvador den Bitcoin zur gesetzlichen Währung gemacht. Demonstranten wandten sich nun gegen Präsident Bukele und den Bitcoin.www.heise.de -
Der Präsident von El Salvador weicht von seinem Kurs nicht ab: Jetzt soll sogar eine Bitcoin-Stadt dort extra gegründet werden!
El Salvador baut Bitcoin-StadtDie salvadorianische Regierung hat den Bau einer Bitcoin-Stadt angekündigt. In Bitcoin-City am Fuße des Vulkans Conchagua an der Pazifikküste sollen kaum...www.sueddeutsche.de
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